Ehrenfeld
Fair teilen im Fairteiler

Ehrenfeld-Botschafterin Lea Rudolph (l.) und Foodsharing-Geschäftsführer Nicole Klaski präsentieren den neuen Fairteiler in Ehrenfeld. | Foto: Offizier
  • Ehrenfeld-Botschafterin Lea Rudolph (l.) und Foodsharing-Geschäftsführer Nicole Klaski präsentieren den neuen Fairteiler in Ehrenfeld.
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EHRENFELD - Ein neuer, sogenannter Foodsharing-Fairteiler hat im Bürgerzentrum
Ehrenfeld eröffnet. Dort können Menschen ihr Essen mit anderen
teilen.

Privatpersonen, Händler und Produzenten geben überschüssige Nahrung
ab, die dann einfach entnommen werden kann. Anders als bei einer
Ausgabestelle der Tafeln. Unterstützt wird die reale Plattform mit
einem digitalen Gegenstück auf Facebook.
In Köln gibt es etwa 10 bis 14 der „fairen“ Umschlagplätze für
Lebensmittel, sagt die Kölner Botschafterin und
Foodsharing-Geschäftsführerin Nicole Klaski. Der neue Standort in
Ehrenfeld gefällt der „Lebensmittel-Retterin“ aufgrund der
großen Regale und dem Kühlschrank ganz besonders gut. Er steht im
Durchgangsraum zwischen Alt- und Neubau des Bürgerzentrums Ehrenfeld.
BüZe-Leiter Andreas Pöttgen erklärte zur Eröffnung: „Unsere
Aufgabe als Bürgerzentrum ist es, den Austausch in Ehrenfeld zu
fördern. Wir freuen uns, mit dem Foodsharing-Fairteiler dem
Miteinander einen neuen Anlaufpunkt zu geben.“ So erhielten die
Lebensmittel auch einen ideellen Wert. „Alle sollen etwas davon
haben, dass die Lebensmittel nicht weggeworfen werden.“
Das kann Ware sein, die für den Handel oder die Gastronomie nicht
ansprechend genug aussieht. Oder der Inhalt des Kühlschranks, den ein
Einzelner vor seinem Urlaub spenden will. Geputzt wird von den
Lebensmittelrettern oder auch den Empfängern. Die Ehrenfelder
Botschafterin für das Foodsharing, Lea Rudolph, ist überzeugt, dass
das funktioniert: „Da sind viele dazu bereit. Auf das soziale
Miteinander wird Wert gelegt.“ Man solle den Ort auch so verlassen,
wie man ihn vorfinden möchte. Fleisch und Fisch sind aus hygienischen
Gründen vom Tausch ausgeschlossen.
Kurz nach der offiziellen Eröffnung füllt und leert sich der
„Fairteiler“ wieder. Carina Serwaty packt ihren Rucksack aus und
verstaut Rucola-Salat und Paprika-Schoten im Regal sowie vegetarisches
Sushi im Kühlschrank: „Ich komme gerade vom Zelten.“ Mit dem
„Danke“ einer Abnehmerin wandern die Paprikaschoten direkt wieder
in eine Tragetasche.
Der Fairteiler ist täglich von 8 bis 23 Uhr zugänglich.

Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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