Neue Denkmalroute in Hemmerich
Lokale Denkmale erleben mit Infotafel und QR-Code

Auf historischer Spurensuche: Gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Becker (2. von links) eröffneten Vertreter des Fördervereins Dorfgemeinschaft Hemmerich die örtliche Denkmalroute.  | Foto: fes
  • Auf historischer Spurensuche: Gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Becker (2. von links) eröffneten Vertreter des Fördervereins Dorfgemeinschaft Hemmerich die örtliche Denkmalroute.
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Bornheim-Hemmerich (fes). Zwei Kilometer, neun Denkmäler – Einwohner und Besucher können nun die historischen Sehenswürdigkeiten des Höhenortes Hemmerich bequem erkunden und viele spannende Hintergründe erfahren. Gemeinsam mit Bornheims Bürgermeister Christoph Becker eröffneten kürzlich Ideengeber Christian Koch, Dietmar Klein, Mark Bends und Guido Marx vom 2012 gegründeten Förderverein Dorfgemeinschaft Hemmerich die Denkmalroute durch das 1.600-Seelen-Dorf.

Entlang der Route sind alle neun offiziell eingetragenen Denkmäler jeweils mit einer Tafel versehen worden. Darauf finden sich die wichtigsten Infos und ein QR-Code. An der Ecke Kreuzbergstraße/Jennerstraße startet der Rundgang beim Kriegerdenkmal, dem alten Friedhof und seiner Kapelle und der im zweiten Weltkrieg durch einen Fliegerangriff zerstörten Hemmericher Burg, von der nur noch die Ruine als Mahnmal steht. Weiter geht es Richtung Pfarrhaus und zur katholischen Pfarrkirche St. Aegidius. Daran schließt sich der Vikariehof aus dem 19. Jahrhundert an (alle Maaßenstraße). Es folgen ein gusseisernes Wegekreuz in den Feldern von Hemmerich, das St. Aegidius-Heiligenhäuschen am Zweigrabenweg und schließlich der im Fachwerkstil erbaute „Hasenhof“ an der Waasemstraße, dessen Ursprünge bis ins Spätmittelalter zurückgehen.

Start und Ziel der Route ist die Alte Schule an der Kreuzbergstraße. Das Gebäude ist bislang kein Denkmal. Im Frühjahr folgte der Stadtentwicklungsuasschuss einem FDP-Antrag, die ehemalige Volksschule, die 1969 aufgelöst worden ist, in die Denkmalliste aufzunehmen. Das historische Gebäude wurde 1871 erbaut. Dieses besondere Kleinod erlangte übrigens bundesweiten Ruhm. Das Gebäude diente für die zweite und dritte Staffel der beliebten ARD-Krimi-Serie „Mord mit Aussicht“ (2007 bis 2014) als Kulisse für die Polizeiwache. Die steht aber eigentlich in dem fiktiven Eifelörtchen Hengasch.

3.000 Euro kostete die Einrichtung des Weges. Mit 2.000 Euro wurde das Projekt vom NRW-Förderprogramm „Heimat-Scheck“ unterstützt, 1.000 Euro kamen von der Städte- und Gemeindenstiftung der Kreissparkasse Köln. Für den Aufbau der Stationen zeichnete der Verein verantwortlich. Großer Dank gilt zudem dem Bornheimer Stadtarchivar Jens Löffler, dem Heimatforscher Horst Bursch für seine lokalhistorische Beratung und Willem Fromm, der die Texte erstellte sowie Christoph Eichen und Walter Berchtold für die Metallarbeiten.

Weitere Infos unter www.dorfgemeinschaft-hemmerich.de/denkmalroute.

Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

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