Probleme mit dem Brandschutz?
Malentes Theater-Palast droht Insolvenz

Beuel (red). „Wir machen nur Spaß!“ lautet das Motto von Malentes Theater-Palast. Doch der Spaß ist den Betreibern der Varieté-Bühne, Knut Vanmarcke -Vossberg und Dirk Vossberg, derzeit vergangen. Anfang des Jahres zog das Zelttheater, das zuvor vier Jahre lang an der B 9 in Bad Godesberg stand, um, weil die Genehmigung für den bisherigen Standort abgelaufen war. In Pützchen fand sich ein neuer Platz in der Lagerhalle des Beueler Schaustellers Hubert Marktmann. Darin konnte das Zelttheater aufgebaut werden.

Am 15. September wollten die Eheleute Vanmarcke und Vossberg eigentlich mit der Revue „Cabaret Paris“ auf der rechten Rheinseite Premiere feiern. Danach sieht es derzeit allerdings nicht aus.

Der Grund: Für die neue Spielstätte gibt es von Seiten der Stadt Bonn bislang keine Genehmigung. Das Problem sind erhebliche Brandschutzbedenken. Schlimmstenfalls droht den Theatermachern nun die Insolvenz, wenn sie die Premiere verschieben oder das Programm komplett absagen müssen. Seit zehn Monaten verhandeln die Künstler mit der Stadt über die Genehmigung. Vanmarcke und Vossberg waren sich sicher, dass das Programm ab Mitte September starten könne. Mit dem historischen Spiegelzelt soll ein als „fliegender Bau“ konzipiertes Gebäude, das eigentlich zum Betrieb im Freien konstruiert und genehmigt ist, in einer Industriehalle aufgestellt und mit Aufführungen für bis zu 200 Personen betrieben werden. Diese Kombination würde beispielsweise im Falle eines Brandes sowohl die Rettung von Personen als auch die Löscharbeiten durch die Feuerwehr in der vorgesehenen Form nicht ermöglichen, erklärte die Stadt in einer Pressemitteilung. Erstmals wurden Ende Februar erhebliche Bedenken formuliert. Es folgten intensive Gespräche zwischen Stadt, Feuerwehr und den Theaterdirektoren. Der aktuelle Vorschlag der Antragsteller, den Spielbetrieb bis zur Umsetzung der brandschutztechnischen Maßnahmen übergangsweise durch den Einsatz von Brandsicherheitswachen zu kompensieren, komme zum aktuellen Zeitpunkt laut der Stadt Bonn ebenfalls nicht in Betracht.

Stadtdirektor Wolfang Fuchs: „Wir sehen das Vorhaben grundsätzlich positiv und untersützen es gerne. Hier geht es aber um die Sicherheit des Personals und der Zuschauer.“

Wenn gewünscht, würde die Stadt auch helfen, einen alternativen Übergangsstandort im Freien zu finden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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