Godesberger Idylle
Eine Liebeserklräung an Bad Godesberg

Künstler Günter Herzing überreichte an Andreas Fischer, Vorstandsmitglied des Tennisclub Grün-Weiß Bad Godesberg, ein Auftragswerk mit Motiven zur Godesberger Idylle.  | Foto: AS
  • Künstler Günter Herzing überreichte an Andreas Fischer, Vorstandsmitglied des Tennisclub Grün-Weiß Bad Godesberg, ein Auftragswerk mit Motiven zur Godesberger Idylle.
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Bad Godesberg (as). Es war eine Auftragsarbeit des Tennisclubs Grün-Weiß an den Bad Godesberger Künstler Günter Herzing, die Godesberger Idylle mit zeitgeschichtlichen Nachrichten und Visionen im narrativen Realismus-Stil zeigen sollte. Und es wurde ein 1,50 x 1,20 m großes imposantes Werk.

Künstler Günter Herzing übergab das Werk vor wenigen Tagen an Andreas Fischer, der als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Tennisclubs genauso wie der bei der Übergabe nicht anwesende Vorsitzende Stephan Rheinwald und Kommunikationsvorstand Michael Herter begeistert war. „Das Werk hat jetzt im alten Kutscherhaus, einer früheren Garage, die in den vergangenen Monaten umfangreich saniert wurde, einen tollen Platz an der dortigen Bürowand gefunden“ hieß es unisono bei der Übergabe.

Der Godesberg wird als Globus (aufgrund der Vielzahl verschiedener Nationalitäten im Stadtbezirk) dargestellt und das im Vordergrund zu sehende Tennisclub-Clubhaus im Stadtpark wird umrahmt von vielen Bauten, die „aus Platzgründen“ etwas zusammengerückt werden mussten.

Das Werk enthält zeitgeschichtliche Nachrichten, wie dunkle Wolken von Osten und vor dem Bahnhof ankommende ukrainische Flüchtlinge mit deren Nationalflagge, aber auch das Thema Elektromobilität mit Dreirad und Roller, eine Arche mit Haus auf dem Rhein in Erinnerung an die Flutwelle an der Ahr.

Visionen hat der Künstler auch ins Gemälde einbezogen – ein Pflegeroboter fährt eine Frau im Rollstuhl, eine autonomes Fahrzeug steht an der Redoute und ein erstes zugelassenes fliegendes Auto schwebt am Himmel. Glocken fliegen aus der Marienkirche – was eine bildliche Darstellung für die fortschreitende Kirchenkrise sein soll. Eine fliegende Kuckucksuhr steht für die bodenständige Lebens- und Arbeitswelt und Werbeschilder für das Theaterstück „Unsere Welt neu denken“ zieren die Wand des Schauspielhauses.

In Summe ist das Bild eine Liebeserklärung an Bad Godesberg. „Mein Wunsch war es, weiter eine Marke für Bad Godesberg entstehen zu lassen, die den Betrachter mit Fantasie, Schönheit und Geist bereichern erfreuen kann“ sagt Günter Herzing zu seinem 705. Werk (Bildnachdrucke können auf Anfrage unter Telefonnummer 0228 / 363414 erworben werden).

Überreicht wurde das Kunstwerk aus Anlass der Eröffnung des Court 1 und 2 des Tennisclubs. Mit 150.000 Euro bezuschusste die Stadt Bonn den Bau der Ganzjahres-Tennisplätze. Eine neue Tennishalle wird anstatt der alten Zelthalle 2023 errichtet. 600.000 Euro werden in den Bau investiert und in fünf Monaten Bauzeit soll das Projekt im Sommer realisiert werden. Als Hauptgrund nannte Andreas Fischer energetische Gründe, aber alle Investitionen dienen auch dazu, die Jugendarbeit des Tennisclubs voranzutreiben.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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