Bedrohte Pflanzenwelt
Nachhaltig Gärtnern

Etwa 20 bedrohte Pflanzenarten werden im Beet am Jungfernpfad angepflanzt.Das projkt wird mit dem Gymnasium umgesetzt und fachkundig betreuut.  | Foto: Heimatverein
  • Etwa 20 bedrohte Pflanzenarten werden im Beet am Jungfernpfad angepflanzt.Das projkt wird mit dem Gymnasium umgesetzt und fachkundig betreuut.
  • Foto: Heimatverein

Alfter (red). Der Heimat- und Naturschutzverein Oedekoven hat beim Aktionstag „Alfter bewegt“ über bedrohte Pflanzen informiert und gezeigt, wie jeder zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen kann.

Mehr als ein Viertel der heimischen Farn- und Blütenpflanzen sind gefährdet. Der Verein erinnert daran, dass die Artenvielfalt für die Klimaregulation und als Grundlage für Nahrung und Medizin überlebenswichtig ist. Auch die Vielfalt bei Insekten, Vögeln und anderen Tieren hängt direkt von der pflanzlichen Artenvielfalt ab.

Im Rahmen von „Alfter bewegt“ hat der Verein an Station 7 am Jungfernpfad rund 20 bedrohte Pflanzenarten vorgestellt. Das Beet mit einer Fläche von rund 20 Quadratmetern liegt schräg gegenüber der katholischen öffentlichen Bücherei St. Mariä Himmelfahrt. Der Verein hat das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Alfter und unter fachlicher Betreuung umgesetzt.

Eine große Übersichtstafel zeigt die eingesetzten Pflanzen. Viele davon eignen sich für Privatgärten und Balkone. Die Hälfte der gezeigten Arten bevorzugt trockene Böden, was die Bepflanzung für Hobbygärtner erleichtert.

Der Verein macht darauf aufmerksam, dass auch die naturnahe Umgestaltung von Schottergärten einen wichtigen Beitrag leisten kann. Solche Flächen bieten Lebensraum für Insekten, Kleintiere und Vögel. Außerdem nimmt der Boden Regenwasser besser auf und ist langfristig leichter zu pflegen.

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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