Küken in der Kita
Küken im Kindergarten

Putziges Kerlchen: Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher nimmt eines der Küken in die Hand, neben ihm Sozialamtsleiter Markus Jüris (links) und die Kinder aus der Kita Rasselbande. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Putziges Kerlchen: Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher nimmt eines der Küken in die Hand, neben ihm Sozialamtsleiter Markus Jüris (links) und die Kinder aus der Kita Rasselbande.
  • Foto: Frank Engel-Strebel

Alfter (fes). Quirliges Treiben in der „Rasselbande“: 21 Tage lang mussten die 80 Mädchen und Jungen in der Kita im Neubaugebiet Mirbache gespannt warten, nun waren sie endlich geschlüpft: 26 Küken der Rasse schwedische Blumenhühner. Um einen Käfig mit dem jungen Federvieh herum versammelten sich nicht nur die Kinder, sondern auch Sozialamtsleiter Markus Jüris und Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher, der auch gleich mal eines der putzigen Tierchen in die Hand nahm.

„Vom Ei zum Huhn“ hieß das Naturprojekt, das von Hühnerzüchterin Stephanie Frings aus Mechernich im Kreis Euskirchen betreut wurde. Im März wurde eine vollautomatisierte Brutmaschine in der Kita „Rasselbande“ aufgestellt. Jeden Tag konnten die Pänz nun beobachten, was sich in den Eiern tat. Die Eier in der Brutmaschine wurden regelmäßig durchleuchtet, bis es nun soweit war und die Küken schließlich schlüpften. Die Betreuung war sehr aufwändig und intensiv, schilderte Erzieherin Rosemarie Häntzschel. Auch am Wochenende musste sie nach den Eiern schauen. Daher kann das Projekt nicht jedes Jahr stattfinden. Leiterin Heike von Schledorn hofft, dass jede „Kita-Generation“ künftig einmal in den Genuss dieser Aktion kommen wird.„Mir ist es wichtig, dass die Kinder auf diese Weise die Tiere mit anderen Augen sehen und dass sie Produkte wie Eier und Fleisch stärker wertschätzen. Wir brauchen diese Lebensmittel nicht jeden Tag auf dem Teller, das möchten ich bereits im Kindergartenalter vermitteln“, erläuterte Stephanie Frings.

Ihre Hühner nutzen ganzjährig eine Weidefläche mit einem großen Obstbaumbestand. Jedem ihrer Tiere steht eine Fläche von zehn Quadratmetern zur Verfügung. Frings‘ Projekt überzeugte auch die Gemeinde Alfter und den Energieversorger Westenergie. Beide loben gemeinsam den jährlichen Klimaschutzpreis von 2.500 Euro aus. Im vergangenen November gingen davon tausend Euro an den Oedekovener Heimat- und Naturschutzverein und 1. 500 Euro an das Projekt „Vom Ei zum Huhn“. In wenigen Tagen werden die Küken dann von Alfter nach Mechernich umziehen.

Putziges Kerlchen: Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher nimmt eines der Küken in die Hand, neben ihm Sozialamtsleiter Markus Jüris (links) und die Kinder aus der Kita Rasselbande. | Foto: Frank Engel-Strebel
Staunende Kinderaugen: Stephanie Frings und die Pänz rund um den „Hühnerstall“ in der Kita Rasselbande.  | Foto: Frank Engel-Strebel
Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

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