Wenn die Gondeln schweben
Seit sechs Dekaden führt die Seilbahn über den Rhein

430 Meter maß die Spannweite zwischen den damals zwei Stützen. Der linksrheinische Pylon war 36,50 Meter, der Rechtsrheinische 40,50 Meter hoch . | Foto: Stadt Köln
  • 430 Meter maß die Spannweite zwischen den damals zwei Stützen. Der linksrheinische Pylon war 36,50 Meter, der Rechtsrheinische 40,50 Meter hoch .
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KÖLN - (kg). Die Idee zu den Gondeln der Lüfte entstand aus einer
fehlenden Verbindung über den Rhein zur Bundesgartenschau (Buga)
1957. Eine Brücke hätte zu viel Zeit in Anspruch genommen, zur Buga
wäre sie nicht mehr rechtzeitig fertig geworden.

1,35 Millionen Fahrgäste nahmen in der Zeit der Buga in einer der
Kabinen Platz. Inzwischen sind fast 20 Millionen Menschen in eine der
viersitzigen Kabinen eingestiegen, um Köln aus einer ungewöhnlichen
Perspektive zu erleben. Bis in die 1960er-Jahre führte die Seilbahn
mit einer Länge von 685 Metern über den europäischen Strom, durch
den Bau der Zoobrücke wurde sie um 250 Meter auf 935 Meter
verlängert. Das besondere ist, dass sie seitdem gleichzeitig den
Rhein und das Brückenbauwerk überquert.
Nach der Buga 1971 entwickelte sich der Betrieb der Rheinseilbahn
immer mehr zu einem Verlustgeschäft, kurz vor dem Millennium wurde
sie der KVB angegliedert. Die Fachleute des Personennahverkehrs hoben
sie mit organisatorischen Eingriffen, technischen Modernisierungen und
einer geeigneten Marketingstrategie zu jener Attraktion empor, die
sie  ist: Man sollte zumindest einmal von einer der Gondeln aus die
rheinische Metropole gesehen haben. Bei guter Sicht reicht der Blick
weit.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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