Mit Zündapp quer durch Europa

Petri ist mit Motorrad für den guten Zweck unterwegs

KÖLN - (sf). Die Zündapp KS 601 ist Kurt Petris ganzer Stolz. Mit seinem
„Grünen Elefanten“ ist der Pensionär bereits mehrere
Oldtimerrallyes gefahren und hat auch schon an der irischen
Nationalrallye teilgenommen. '
Das alles genügte Petri irgendwann nicht mehr. „Ich habe mir
gesagt, ich bin immer das gleiche gefahren und muss mal was anderes
machen“, berichtet Petri. So ist der heute 74-Jährige auf die Idee
gekommen, mit seiner Zündapp KS 601, Baujahr 1954, durch 17 Länder
Europas zu fahren, und das innerhalb von weniger als vier Wochen.
„Damit das nicht zu langweilig wird, wollen wir die Fahrt als
Spendenfahrt deklarieren“, erklärt Petri. So hat er beschlossen,
auf seiner Tour Spenden für den Förderverein krebskranker Kinder
Köln zu sammeln.
Tausende Kilometer wird der leidenschaftliche Motorradfahrer innerhalb
von weniger als einem Monat zurückgelegt haben und sicherlich auch
die ein oder andere unvorhergesehene Situation erlebt haben. Auf der
Tour begleiten ihn rund zehn Mitglieder der "Blue Knights", einer
internationalen Gruppe, zu der sich Motorrad begeisterte Polizeibeamte
zusammengeschlossen haben. Ihr Ziel ist neben der
Völkerverständigung und weltweiten Einigung auch die Förderung und
Unterstützung sozialer Belange. Mit Hilfe des Vize-Vorsitzenden der
Kölner Blue Knights, Polizeioberkommissar Andreas Hohendorf, werden
Mitglieder des Motorradvereins aus ganz Europa Kurt Petri während
seiner Fahrt begleiten. Während einzelne Clubs der Blue Knights und
die Polizei Petri immer streckenweise begleiten, ist Petri der
einzige, der die gesamte Tour fahren wird.
Vor dem Start der Europareise am Kölner Polizeipräsidium wünschte
Polizeipräsident Jürgen Mathies Kurt Petri alles Gute und hatte als
Glücksbringer einen Aufkleber an der Zündapp  angebracht, der die
Silhouette des Kölner Polizeipräsidiums zeigt.