Köln trifft Afrika hautnah
Vierte Auflage des africologneFESTIVALS

Das Tanztheater „Kalkakuta Republik“ von und mit Serge Aimé Coulibaly erzählt die Geschichte des nigerianischen Musikers und Erfinder des Afrobeats, Fela Kuti. | Foto: Sophie Garcia | hanslucas.com
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  • Das Tanztheater „Kalkakuta Republik“ von und mit Serge Aimé Coulibaly erzählt die Geschichte des nigerianischen Musikers und Erfinder des Afrobeats, Fela Kuti.
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KÖLN - (ha). Die vierte Auflage des africologneFESTIVAL präsentiert vom
14. bis zum 24. Juni Performances aus den Bereichen Theater, Tanz,
Musik, Literatur, Fotografie und Film in zehn Kölner Stätten. 70
Künstler, unter anderem aus Burkina Faso, der Republik Kongo, dem
Senegal, Uganda und Palästina, sind dabei in 13 Produktionen zu
sehen.

Als Spielorte konnten die Initiatoren um den künstlerischen Leiter
Gerhardt Haag und Projektleiterin Kerstin Ortmeier renommierte
Stätten, etwa die Oper Köln im Staatenhaus, das Theater im Bauturm,
das Comedia Theater Köln, die Alte Feuerwache, die Orangerie im
Volksgarten, das Rautenstrauch-Joest-Museum, die Stadtbibliothek Köln
sowie die Volksbühne am Rudolfplatz gewinnen.
Den Auftakt markieren bereits am 8. Juni um 19 Uhr die
Prolog-Ausstellung „Mach dir ein Bild“ im Stadtgarten sowie am 10.
Juni um 20.45 Uhr die Film-Doku „Finding Flea“ im Cinenova Köln.
Die offizielle Festivaleröffnung findet am 14. Juni ab 19 Uhr in der
Oper Köln im Staatenhaus statt. Anschließend folgt das Tanztheater
„Kalakuta Republik“. Als Schirmherrin aller Events fungieren
Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Schauspielerin/Autorin
Odile Sankara aus Ouagadougou, Burkina Faso. 
„Bundesweit gibt es kein vergleichbares Festival, das der
Bevölkerung die Möglichkeit bietet, Afrika in einem anderen Licht zu
sehen, denn neben den Defiziten werden auch die kulturellen Potenziale
verdeutlicht“, erklärte die Vorsitzendes Trägervereins
„afroTopia“, Lale Akgün. „Wir möchten Impulse mit einem
anderen Bild des Kontinents zu senden. Es geht nicht um Afrika – es
geht um unsere Welt“, betonte Gerhardt Haag die Wichtigkeit einer
intensiveren Auseinandersetzung mit dem Kontinent.
Dabei machte der ehemalige Leiter des Bauturm-Theater keinen Hehl aus
der politischen Schlagkraft des Festivals: „Die Menschen nehmen ihre
politische Ausgangsposition zum Anlass für ihre künstlerische
Arbeit“, so Haag. In diesem Zusammenhang verwies der künstlerische
Leiter auf das Dialogforum „Fake Democracy“, das am 17. Juni (11
bis 18.30 Uhr) im Stadtgarten Saal demokratische Bestrebungen in
Afrika als Chance oder Irreführung diskutiert. Im Kontext einer
künstlerischen Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe mit Europa
steht das transkulturelle Forschungsprojekt „Global.Blues“, das am
20. Juni (21 Uhr) in der Orangerie erste Arbeits-Präsentationen
darlegt.  Dem Umweltschutz-Gedanken zollt das Festival mit der
Inszenierung „Der siebte Kontinent. Reise zur größten Mülldeponie
der Erde“ von Jan-Christoph Gockel und Ensemble Tribut. Die
Aufführungen finden am 22. (21.30 Uhr) und 23. Juni (11 und 14 Uhr)
im Bauturm-Theater statt. Auch an potenzielle jüngere Besucher haben
die Veranstalter gedacht: Im VHS-Saal des Rautenstrauch-Joest-Museum
ist für den 18. Juni (15 Uhr) ein interaktives Spiel unter dem Titel
„Fliegen Lernen – Das kleinste Reisegepäck der Welt“ geplant. 
Mehr Infos gibt es unter www.africologne-festival.de

Das Tanztheater „Kalkakuta Republik“ von und mit Serge Aimé Coulibaly erzählt die Geschichte des nigerianischen Musikers und Erfinder des Afrobeats, Fela Kuti. | Foto: Sophie Garcia | hanslucas.com
Die Produktion „Blood Brothers“ aus Burkina Faso und Palästina wurde von der Geschichte Kain und Abels inspiriert. | Foto: Sofie Debackere
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RAG - Redaktion

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