Erste Nacht gut überstanden
Mutter-Kind-Bindung ist aber nicht ausgeprägt
Köln - Der gestern im Kölner Zoo geborene Elefanten-Bulle hat die Nacht
gut überstanden. Das noch namenlose Jungtier trinkt mittlerweile gut.
Er tut dies allerdings nur im Beisein der Tierpfleger, die immer
wieder für die nötige Nähe zwischen Mutter „Kreeblamduan“ und
Jungtier sorgen. „Kreeblamduan“ kümmert sich weiterhin nicht um
das Jungtier. Die Mutter-Kind-Bindung ist nicht ausgeprägt.
„Wir tun alles in unseren Möglichkeiten stehende und haben extra
eine Nachtwache mit Tierpflegern eingerichtet“, erklärt Zoodirektor
Prof. Theo B. Pagel. „Diese Maßnahme war erfolgreich. Die Mutter
lässt das Jungtier im Beisein der Tierpfleger regelmäßig trinken,
sodass wir den Bullen gut über die ersten 24 Stunden gebracht
haben.“
Plan B mit "Tante" oder Flasche
Das Team des Elefantenparks im Kölner Zoo wird nun weiter beobachten,
wie sich die Situation entwickelt. Nimmt Mutter „Kreeblamduan“ das
Jungtier nicht an, besteht wie in der Natur die Möglichkeit, das eine
der anderen Kühe der Herde als „Tante“ die Fürsorge übernimmt.
Passiert auch dies nicht, kommt eine Handaufzucht durch die
Tierpfleger des Kölner Zoos in Frage.
Um störende äußere Einflüsse zu vermeiden, bleibt das Kölner
Elefantenhaus derzeit geschlossen. Alle anderen Elefanten der Herde,
darunter auch die drei zuvor geborenen Jungtiere „Jung Bul Kne“,
„Moma“ und „Kitai“, sind wie gewohnt auf der Außenanlage des
Elefantenparks zu sehen. (red)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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