„Was hast du in die Sack...?“
Bläck Fööss & Fründe mit Liedern zur Stadtgeschichte

„Was hast du in die Sack ?“ ist ein Zitat aus einem alten Schmugglerlied aus der Zeit, als Köln von den Franzosen besetzt war. Mit der gleichnamigen Revue blättern die Bläck Fööss musikalisch ein neues Kapitel Stadtgeschichte auf.  (v.l.) Bömmel Lückerath, Reinold Louis, Wolfgang Oelsner, Dr. Carl Dietmar und Hartmut Priess. | Foto: Stahl
  • „Was hast du in die Sack ?“ ist ein Zitat aus einem alten Schmugglerlied aus der Zeit, als Köln von den Franzosen besetzt war. Mit der gleichnamigen Revue blättern die Bläck Fööss musikalisch ein neues Kapitel Stadtgeschichte auf.  (v.l.) Bömmel Lückerath, Reinold Louis, Wolfgang Oelsner, Dr. Carl Dietmar und Hartmut Priess.
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KÖLN - (as). „Usjebomb un Opjebaut“ lautet 2015 der Titel des
Konzerts, in dem Bläck Fööss & Fründe die unmittelbaren
Nachkriegsjahre in der Domstadt musikalisch und bildlich beschrieben.
Nun geht die ungewöhnliche Geschichtsstunde in die zweite Runde.

„Was hast du in die Sack?“ lautet der in Anlehnung an ein
Fööss-Album aus dem Jahre 1988 gewählte Titel der
zeitgeschichtlichen Revue bei der sich die Musiker mit ihren Liedern
in die Jahrhunderte davor begeben. „Der Einstieg in das Konzert
beginnt bei der Stadtmutter Agrippina. Dann geht es weiter über das
Mittelalter mit den Hexenverbrennungen, die Zeit der Besetzung Kölns
durch die Franzosen, über die Preußen bis hin zu Oberbürgermeister
Adenauer“, kündigte Bömmel Lückerath an. „Es wird ein buntes,
musikalisch anspruchsvolles und lustiges Programm werden. Das
endgültige Programm steht noch nicht fest. Da die Lieder Geschichten
erzählen und daher sehr lang sind, werden wir noch kürzen.“ Gut
drei Stunden soll das Konzert dauern. „Wir haben so viel
Liedmaterial zu diesem Thema, dass wir eine Woche lang Programm machen
könnten, ohne uns zu wiederholen“, ergänzte Hartmut Priess.
Bildlich untermalt werden die Lieder von Videoeinspielungen. Die
passenden Anekdoten und Geschichten aus dem Stadtleben dieser Zeit
liefern die Moderatoren und Brauchtumsexperten Reinold Louis und
Wolfgang Oelsner. „Wenn Geschichten sich mit Bildern und Lieder
koppeln, dann kann man sie besser behalten. Lieder zeugen davon, wie
die Menschen die Stadtgeschichte erlebt haben. Manchmal singt man aber
auch, wie man es gerne gehabt hätte und nicht, wie es geschichtlich
korrekt ist“, erläutert Wolfgang Oelsner. Dass sich diese
augenzwinkernde, den Kölschen eigene Sichtweise im Umgang mit ihrer
Stadtgeschichte nicht als historisch belegt einprägt dafür sorgt Dr.
Carl Dietmar. Als „Spaßbremse“ und „Spielverderber“
übernimmt der langjährige Redakteur und Autor den Part des
Historikers. Denn so mutig wie die Kölner angeblich zur Franzosenzeit
waren, sind sie objektiv betrachtet dann doch nicht, so belegt durch
die Historie. Daher gilt es, die Stadtgeschichte aus unterschiedlichen
Blickwinkeln zu betrachten. „Denn was der Seele des Kölschen gut
tut, entspricht nicht unbedingt den historisch belegten Fakten“, so
Oelsner. Als Gäste der musikalischen Zeitrevue werden Peter Schütten
und Günter Schwanenberg im großen Ballsaal der Flora mit auf der
Bühne stehen. Karten für die Veranstaltung am 30. September um 19
Uhr und am 1. Oktober um 18 Uhr sind ab sofort erhältlich.

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