Gast an der Europaschule
Schüler erlebten Politiker hautnah

Politik aus erster Hand: Axel Voss stand den Schülern der Klasse 10 b der Bornheimer Europaschule Rede und Antwort. | Foto: Fotos: Frank Engel-Strebel
  • Politik aus erster Hand: Axel Voss stand den Schülern der Klasse 10 b der Bornheimer Europaschule Rede und Antwort.
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Bornheim -  Politik hautnah erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klasse
10 b der Bornheimer Europaschule eine Schulstunde lang. Sie hatten den
Bonner Europaparlamentsabgeordneten Axel Voss zu Gast. Den Besuch
Voss‘ hatten die Jugendlichen im Mai gewonnen, als sie beim
Europaquiz des Rhein-Sieg-Kreises neben der Klasse 10 a der
Gemeinschaftshauptschule Eitorf den mit 400 Euro dotierten ersten
Preis gewonnen hatten. Auch Platz drei ging an die Europaschule, an
die Klasse 13. Dafür gab es 200 Euro. Die Preise übergab Landrat
Sebastian Schuster.

Der Jurist Voss ist seit 2009 Parlamentarier in Brüssel und kam mit
einem klaren Bekenntnis zu Europa zu den Gesamtschülern: „Ich
glaube stark an die EU. Natürlich sind wir in Frieden und Demokratie
hineingeboren, euch stehen viele Türen und Chancen offen, hätten wir
die EU nicht, wäre das alles weg.“ Er forderte die 15- bis
16-Jährigen daher auf sich als Europabotschafter stark zu machen

Zahlreichen Fragen, die die Schüler im Vorfeld mit ihren
Klassenlehrern Heike Zerfowski und Matthias Distelkamp erarbeitet
hatten, stellten sie Axel Voss. Den Brexit hält er für eine
„völlig idiotische Entscheidung“, die er nicht verstehen könne
und die den Briten unter falschen Vorzeichen verkauft worden war.
Kritisch, verbunden mit einem tiefen Seufzer, äußerte er sich auch
gegenüber Donald Trump und seine „Deals“. Ihn besorge, dass der
US-Präsident nicht in den „Kategorien des Westens“ denke und dass
er demokratische Grundrechte missachte:. „Beim Austritt der USA aus
Klimahandels- und Freihandelsabkommen fehlen mir die Worte.“

Zur Sprache kam auch die Flüchtlingsfrage. Die Situation sei 2015 aus
dem Ruder gelaufen und es hätten alle EU-Länder eine gemeinsame
Lösung finden müssen. Künftig stehe Afrika im Mittelpunkt, hier
gelte es laut Voss zu überlegen, wie man Frieden und Stabilität auf
diesem Kontinent hinbekäme.

- Frank Engel-Strebel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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