Denkmal und historische Mauern
Förderantrag zur Präsentation der archäologischen Funde

Unter Teilen des Rheinboulevards befindet sich Reste eines am Niedergermanischen Limes einzigartigen Bollwerks der Spätantike. | Foto: König
  • Unter Teilen des Rheinboulevards befindet sich Reste eines am Niedergermanischen Limes einzigartigen Bollwerks der Spätantike.
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DEUTZ - (kg). Nachdem die Freitreppe sowie der Panorama- und Boulevardweg
am Deutzer Rheinufer für Besucher geöffnet wurden, folgen im
Frühjahr die Sanierung der Bahndammmauer und die Aufstellung der
Betonbänke auf dem Panoramaweg.

Das geht aus einer Mitteilung des Amtes für Landschaftspflege und
Grünflächen hervor, die am 16. März in den Ausschuss für Umwelt
und Grün kommt. Demnach wird ebenfalls das restaurierte
Kürassierdenkmal an seinem alten Platz aufgestellt.
Des Weiteren soll ein Förderantrag zur Präsentation der
archäologischen Funde im Bereich des Boulevards gestellt werden.
Dabei handelt es sich um die Grundmauern der Kirche St. Urban, die
preußische Bahndrehscheibe sowie weitere Bodendenkmale. Für die
gestalterische Einbindung der archäologischen Funde im Rahmen des
Konzeptes „Historischer Park Deutz“ stellt die Bezirksregierung
eine Förderung ab 2018 in Aussicht, heißt es dort.
Das Projekt des Kölner Rheinboulevards startete im März 2007 mit
einem europaweiten Wettbewerb, den das Berliner Büro Planorama
gewann. Der Ratsbeschluss wurde im Juni 2009 gefasst, der erste
Bauabschnitt mit der Abtragung des Bahndamms und dem konstruktiven
Hochwasserschutz begann einen Monat später.
Nach weiteren Planungen starteten die Arbeiten an der Ufertreppe im
August 2013, die am Boulevard im März 2014, bis kurz vor Weihnachten
vergangenen Jahres die technische Abnahme des Rheinboulevards
erfolgte. Für das Projekt wurden etwa 26,1 Millionen Euro investiert,
davon stammen 14,3 Millionen Euro aus Fördermitteln.
Unter Teilen des Rheinboulevards befinden sich die 1700 Jahre alten
Mauer- und Turmreste des zwei Hektar großen Römerkastell Divitia,
das ebenso wie eine Rheinbrücke aus Steinen errichtet wurde. Geplant
ist, dass das konstantinische Brückenkopfkastell Teil des Welterbes
Niedergermanischer Limes wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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