Bewegter Garten
Sinnfreie Maschinen on Top

Der Künstler Felix Scharnstein präsentierte seine Exponate.                                              | Foto: Sylvia Schmidt
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  • Der Künstler Felix Scharnstein präsentierte seine Exponate.
  • Foto: Sylvia Schmidt

Windeck/Bach. Sonne, Wärme, tiefe Entspanntheit - im verwunschen gelegenen Garten von Annette Schramm und Ivo Schepers im kleinen Ort Bach unterhalb von Windeck-Hurst hätten die Kunstwerke von Felix Scharstein nicht schöner zur Geltung kommen können. „Garten in Bewegung - Poetische Kunstmaschinen zwischen Bäumen und Sträuchern“ ist eine Ausstellung, wo nicht nur die Blätter im und Grashalme sich heben und senken lassen, sondern auch Scharsteins sinnfreie Maschinen. Am Eröffnungswochenende kamen reichlich Besucher und ließen sich vom Zauber der ausgestellten Maschinen und vom Gesamtkunstwerk Maschine-Garten einfangen.

In Eigeninitiative lädt das Windecker Gastgeberehepaar Kunstinteressierte zu Veranstaltungen ein, die zu ihrem Anwesen und zu ihrem AKKU-Haus - Achtsamkeit Kreiert Kunst – passen. Der Künstler Felix Scharstein erfindet in seiner „Anstalt für freie Kunstmaschinen“ Maschinen ohne Funktion, befreit sie von sinnvoller Produktivität. Für Museen und Ausstellungen baut der gelernte Feinmechaniker die unterschiedlichsten Objekte und Exponate. Nach über zwei Jahrzehnten in Berlin lebt er seit zwei Jahren im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Großbüllesheim in der Eifel. Als er zum ersten Mal den Garten in Bach auf Eignung für eine Ausstellung besichtigte, war ihm sofort klar, dass seine Werke hier fantastisch wirken werden.

Im Bacher Garten hatte der 15 seiner kinetischen, also bewegten, Skulpturen für den „Garten in Bewegung“ errichtet. Zwischen reich tragenden Apfelbäumen und wogenden Gräsern bewegten sich seine Maschinen in ihrem eigenen Takt. „Was unser künstlerischer Gast unserem Garten auf sehr interessante Weise hinzufügt, sind poetische Kunstmaschinen, die bestimmte Bewegungsabläufe für uns Betrachtende in Szene setzen“, beschreibt Annette Schramm die Wirkung auf sie. „Wie von Geisterhand aktiviert, machen diese für uns ein kleines Theaterspiel, das von der Wiederholung lebt und trotzdem irgendwie eigenständig und lebendig wirkt. Exquisite Feinmechanik tritt in inspirierenden Dialog mit den Kräften der Natur, und wir als Erlebende stehen staunend dabei.“

Musikalisch begleitete Friedegard Diestelkamp im Wechsel mit Bernhard Immisch an beiden Tagen.

„Garten in Bewegung - Poetische Kunstmaschinen zwischen Bäumen und Sträuchern“ ist nach Vereinbarung noch bis Mitte Oktober zusehen. Anmeldung: Annette Schramm Tel. 0 22 92/ 9 54 87 17.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Sylvia Schmidt aus Windeck

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