Musikalisches Dorfspektakel
Mit Sambawind tüchtig angetrommelt

Spätestens mit der Blaskapelle Leuscheid war der Mittagsschlaf in Alsen beendet.                                                               | Foto: Sylvia Schmidt
  • Spätestens mit der Blaskapelle Leuscheid war der Mittagsschlaf in Alsen beendet.
  • Foto: Sylvia Schmidt

Windeck-Alsen. Das Wetter war perfekt, die Leute entspannt, zum fünften Mal stellten Heinz und Annette Kann aus Alsen ihre Scheune und ihren Hof für einige Stunden musikalischen Dorfspektakels zur Verfügung. Die Alsener sowieso, aber auch aus den Nachbarorten sputeten etliche herbei, denn die Alsener Musikscheune erfreut sich mit seinem kunterbunten Lokalkolorit großer Beliebtheit.

Musikalische Toleranz ist Voraussetzung fürs schöne Gelingen im rund 250 Seelen-Ort. Vom traditionellen Gesangstück eines Männergesangvereins bis zum Einsatz von Punkrock spielten Lokalmatadore mit Anhang von nachmittags bis abends auf. Mitmachen beim Spaß unterm Scheunendach dürfen ausschließlich Gruppen, in denen wenigstens ein Alsener Mitglied ist.

So hatten es Dorfbewohner bei einer feucht-fröhlichen Silvesternacht vor mehr als zehn Jahren beschlossen.

Nicht ganz aus der Luft gegriffen ist die Idee, denn im Ort sind viele Bewohner in diversen Musikgruppen aktiv.

Immerhin stolze sieben Programmpunkte wurden bis in die späten Abendstunden serviert. Die Gastgeber selbst sind leidenschaftliche Trommler.

Mit ihrer Truppe SambaWind entfachten sie einen gehörigen Sturm mit heißen südamerikanischen Rhythmen, weithin, bis Leuscheid, zu vernehmen. Eine Abordnung vom MGV Eintracht Leuscheid stand da längst in den Startlöchern. Ganz nach dem Alsener Lebensmotto „Gegensätze ziehen sich an“, ließen sie ländliche Melodien folgen.

Die Blaskapelle Leuscheid, Zauberer Oscar, das Down Town Trio, die Cover-Rockband Found und die Punkrocker von Krisengebiet, jeder brachte neue Töne mit für den gemeinsamen Musikgruß. Die Teilnehmer spielten für „lau“. „Wir wollen nicht vergessen, dass in der Ukraine der Krieg tobt“, lud Heinz Kann zu einer Spende für „Mer stonn all zesamme“ der Ukraine-Hilfe in Ruppichteroth ein.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Sylvia Schmidt aus Windeck

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