Bauernmarkt
Leidenschaft für das Gute

v. l. Die Oldtimerfreunde Peter Mohrbacher und Heinz Kann hatten rund um die Kirche den Oldtimertreff organisiert.                                                                                                                                  | Foto: Sylvia Schmidt
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  • v. l. Die Oldtimerfreunde Peter Mohrbacher und Heinz Kann hatten rund um die Kirche den Oldtimertreff organisiert.
  • Foto: Sylvia Schmidt

Leuscheid. In ihrem Dattenfelder Hausbackes auf der Terrasse hatten Paul und Ute Kammerich aus Dattenfeld einhundert Brote für den Leuscheider Bauernmarkt gebacken. Jeweils zwanzig Brote passen in den Ofen, im Vorfeld waren sie also gut beschäftigt gewesen, bis die gewünschte Menge Brot gebacken war. Mit Helfercrew brachten sie das knusprige Schwarz- und Mischbrot unters Volk.

„Ich arbeite ausschließlich mit Vollkornmehl aus einer Westerwälder Mühle und mache alles von Hand“, erzählte der 77 Jahre alte Hobbybäcker.

Entlang der Saaler Straße gab es kleine Treffpunkte zwischen den Ständen der 29 Aussteller, denn Klaaf gehört unbedingt dazu. Bei der Feuerwehrhaus war wie immer Hochbetrieb. Während die Blaskapelle Leuscheid munter rauf- und runterspielte, verströmten Fleischgerichte ihren Duft und Gedrängel herrschte am Kuchenbuffet der Landfrauen. Guido Heuser und sein liebes Federvieh gehören ebenso zum festen „Inventar“ wie die Alsener Jongen und der MGV Eintracht Leuscheid mit Reibewaffeln vom Kanonenofen. Aber auch viele neue Aussteller waren gekommen. In ihrem trendigen 70er Jahre Camping-Wagen hatte Jacqueline Jahn aus Altwindeck ihre qualitätvollen Produkte aus heimischer Schafswolle transportiert. Mit großem Gefährt war auch die Dattenfelder Britta Kern unterwegs, die Pomologin hatte Obstbäume mit alten, teilweise uralten Sorten dabei, von denen es nur noch wenige Exemplare gibt. Rund um die Kirsche dreht es sich bei Annekatrin Schreiber aus Ruppichteroth. Sie stellt Leckeres aus den Früchten von heimischen Obstwiesen her. Auch sie erntet von Hand und verarbeitet in traditioneller Weise, um höchste Qualität zu garantieren.

Vieles gab es zu entdecken, die örtliche Metzgerei punktete mit Pulled Pork und saftigen Burgern, Holzkunst kam von Sandra Buchheim, Bodo Dietrich kam mit Keramik, Manuel Richter zeigte Holzskulpturen, bei Manfred Täuber gab es geräucherten Fisch, Margot Seitz hatte Strick im Angebot und Marlies Schlesinger Handarbeiten und Wolle. Die richtigen Experten trafen sich allerdings an der Kirche, denn dort hatten Heinz Kann und Peter Mohrbacher eine Oldtimer-Ausstellung organisiert. Das älteste Auto war ein Ford A aus dem Jahr 1928 vom Eitorfer Helmut Schreiber. Der stand in bester Gesellschaft neben dem Fiat Ardita, Baujahr 1936, von Patrick Himmeröder aus Leuscheid. Kann’s hellblau-weißer Opel Kapitän, Mohrbachers BMW 600 in hellgrün-crème und Gerd Engels Isetta in hellgelb waren Schönheiten aus den 1950er Jahren und sehr, sehr cool.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Sylvia Schmidt aus Windeck

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