Hobbybühne Hurst
Hobbybühne Hurst kurt in der Faltenburg

Klara (Anke Gelhausen) traut ihren Augen nicht, Gast Martin Brenner trägt ihren Badeanzug, den sie aus dem Altkleidersack gerettet hat, wo auch ihr eigener Jogging-Anzug herstammt.        | Foto: Sylvia Scmidt
  • Klara (Anke Gelhausen) traut ihren Augen nicht, Gast Martin Brenner trägt ihren Badeanzug, den sie aus dem Altkleidersack gerettet hat, wo auch ihr eigener Jogging-Anzug herstammt.
  • Foto: Sylvia Scmidt

Hurst. Wenn die Tränen laufen und der Bauch vor Lachen weh tut, dann hat die Spielzeit der Hobby-Bühne Hurst begonnen. Zehnmal wird „Grand malheur“, ein brüllend komischer Schwank von Bernd Gombold in an den kommenden Wochenenden in drei Akten aufgeführt. Es geht wie immer drunter und drüber auf der Bühne im großzügigen neuen Dorfhaus in Hurst, und Platt wird natürlich auch gesprochen. Diesmal soll entspannt werden im Kur- und Wellnesshotel „Faltenburg“. Nicht jede der völlig schrägen Typen, die Regisseurin Inge Geisler auf die Menschheit loslässt, ist davon begeistert. Dafür aber das Publikum umso mehr.

„En Leben wie en Stallkneng op Diät“, wettert Neuankömmling Martin Brenner (Andreas Gelhausen). Tochter Sabine (Lilian Barth) ist Verwaltungsleiterin in der Faltenburg und vom Aufsichtsrat eingestellt, damit sie sich Einblick in die Machenschaften von Hoteldirektor Kowalski (Werner Gelhausen) verschafft. Ihrem Vater hat sie einen vierzehntägigen Aufenthalt im Hotel verordnet, um ein Auge auf ihn zu haben. Ob das eine gute Idee ist?

Da wären dann noch die beiden Witwen, die lebenslustige Eva (Tina Engels) und Klara, eine resolute Sparfüchsin (Anke Gelhausen). Wo es lang geht, weiß auch Putzfrau (Lisa Gelhausen), eine herrliche Gegenspielerin zu Fitnesstrainerin Jenny (Janina Ortmann), denn es geht natürlich um Männer. Friseur Jean-Pierre (Max Engels) ist zwar attraktiv, steht aber aufs männliche Geschlecht. Aber es laufen noch andere Appetithappen im Hotel herum, etwa Gast Richard (Mario Przybylski), Masseur Georg „Clooney“ (Florian Wirths), Krankengymnast Thomas (Oliver Bethge) und der gemütliche Hausmeister Hans (Marvin Burhans). Und dann reist noch die vornehme Birgit Ballon (Dana Wendt) an.

Die Zuschauer können sich entspannt zurücklehnen und dürfen mit dem Schlimmsten rechnen, eine Intrige kommt selten allein. Nächtliche Partys im hoteleigenen Hallenbad und andere „Herrenrunden“ bringen am Ende das Fass, wie von der Hobby-Bühne gewohnt, zum Überlaufen.

Über fünf Jungdarsteller als Neuzugang darf sich die Theatertruppe freuen. „Viele haben wir selbst gemacht“, lacht Inge Geisler, denn in der Hobbybühne sind meist mehrere Generationen einer Familie aktiv. Die „Alten“ verstehen es ohnehin in ihren Rollen zu brillieren, aber die Nachrücker und sogar die Neuen spielen sie nicht an die Wand, sondern lassen sie stark auftreten.

In neue Akustik wurde investiert, alle Spieler trugen Headsets. Wer nicht spielte, sorgte für Bewirtung, Technik und Kasse. Das Bühnenbild, samt eingebautem Lift, war wie immer vom Allerfeinsten. Lang lebe die Hobby-Bühne Hurst.

Weitere Bilder:

www.lokalanzeiger.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Sylvia Schmidt aus Windeck

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