800 Kilometer in vier Tagen
Mit dem Fahrrad zum Mont Blanc

Jozef John Palushaj fuhr bis zum Mont Blanc. | Foto: privat

Jozef John Palushaj liebt Herausforderungen. Im letzten Jahr fuhr er für einen guten Zweck mit dem Fahrrad nach Barcelona. Nun vollendete er seine nächste Wahnsinns-Strecke, einen Trip von Köln zum Mont Blanc.

von Alexander Büge

Weiß. Dabei sammelte der in Weiß wohnende Palushaj erneut Geld für den guten Zweck, das der Hilfsorganisation himmel & ääd sowie einem Jugendzentrum der Weltklassefechterin Alexandra Ndolo im kenjanischen Nairobi zu Gute kommt.
Fast 5000 Euro sind durch Sponsoren und Unterstützer bereits zusammengekommen, bis Ende Juli kann bei PayPal unter dem Begriff Twowheelsforkids aber weiter gespendet werden. „Ich hoffe, dass bis dahin noch weiteres Geld gesammelt wird, das dringend benötigt wird“, sagt Palushaj, der vor dem Start des Projekts eine besondere Vereinbarung mit einigen Sponsoren hatte. „Ich sollte die 800 Kilometer von Köln nach Chamonix am Fuße des Mont-Blanc in vier Tagen schaffen. Und das ist mir gelungen.“

Doch dafür musste sich Palushaj enorm ins Zeug legen. Seine Motivation war aber einmal mehr riesig. So gelang es ihm, in den ersten drei Tagen bereits jeweils mehr als 200 Kilometer zurückzulegen. Dementsprechend ging er mit einem guten Gefühl in den finalen Streckenabschnitt.
Dennoch wusste er: Die größte Herausforderung liegt noch vor ihm. „Ich habe den schweren Weg über Lausanne gewählt. Dort gibt es einen krassen Alpenpass, wo die Steigung phasenweise 13 Prozent auf 1500 Meter Höhe beträgt“, erinnert sich Palushaj. „750 Kilometer hatte ich da schon in den Beinen. Doch ich wollte mir diese Herausforderung nicht nehmen lassen, obwohl ich teilweise dachte: Wie steil kann ein Berg eigentlich sein.“

Nach fast 36 Fahrtstunden erreicht Palushaj dann aber doch sein Ziel, sodass er die Sponsorensumme von rund 3000 Euro sicher hatte. „Ich bin sehr froh, dass ich es tatsächlich geschafft habe. Dieser letzte Tag war wirklich das krasseste, was ich bisher auf dem Fahrrad erlebt habe“, freut sich Palushaj. „Für die Kinder habe ich das aber natürlich sehr gerne gemacht.“

Und genau deshalb steigt Palushaj auch im kommenden Jahr wieder aufs Fahrrad, um bei der nächsten Extremtour erneut Geld für den guten Zweck zu sammeln. Auch das Ziel steht schon Fest: Es soll nach Portugal gehen. Währen der 2200 Kilometer langen Strecke wird Palushaj dann innerhalb von elf Tagen einmal mehr an seine körperlichen Grenzen kommen, aber für den guten Zweck immer wieder neue Höchstleistungen vollbringen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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