Postbankfilliale - Bürger wehren sich
Bürger wehren sich

Die Postfiliale an der Hauptstraße ist nicht barrierefrei. Das kritisieren, neben anderen Punkten, Bürger, Lokalpolitiker und Seniorenvertreter. Manfred Heiß und Christine Girschick-Sterrenberg (l.) sammelten deshalb Unterschriften für einen Postbank-Automaten in Rodenkirchen. Die Aktion kam gut an und wird auch von der AG Rodenkirchen unterstützt. | Foto: Broch
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  • Die Postfiliale an der Hauptstraße ist nicht barrierefrei. Das kritisieren, neben anderen Punkten, Bürger, Lokalpolitiker und Seniorenvertreter. Manfred Heiß und Christine Girschick-Sterrenberg (l.) sammelten deshalb Unterschriften für einen Postbank-Automaten in Rodenkirchen. Die Aktion kam gut an und wird auch von der AG Rodenkirchen unterstützt.
  • Foto: Broch

Der Lieferverkehr verstopft die enge Hauptstraße, Kunden können nicht parken und Stufen lassen Rollstuhlfahrer außen vor - es hagelt Kritik an dem neuen Standort der Postfiliale in Rodenkirchen.

von Stepahnie Broch

Rodenkirchen. Die war erst im vergangenen Dezember an die Hauptstraße 57 gezogen, weil die Postbank ihren Standort im Sommershof aufgegeben hatte. Die Lokalpolitiker forderten in in einem gemeinsamen Antrag die Einrichtung einer Ladezone nahe des Postshops, Kurzzeitparkplätze davor und einen Behindertenparkplatz. „Außerdem soll ein Briefkasten vor dem Shop installiert werden. Um die nicht gegebene Barrierefreiheit aufgrund der Stufen auszugleichen, wollen die Filialmitarbeiter Kunden, die nicht reinkommen können, an der Tür bedienen“, schildert Bezirksbürgermeister Manfred Giesen. Er hatte sich vorab mit Postmanagern vor Ort getroffen und Maßnahmen zur Verbesserung besprochen. „Ob die

greifen, müssen wir beobachten“, sagte er. Er bezweifelt, dass das Bedienen an der Tür klappen wird.

Enttäuscht und verärgert sind jedenfalls Kunden der Postbank. Seit der Schließung der Filiale gibt es keinen Service mehr für sie im Veedel. Für Überweisungen und Kontoauszüge müssen die Rodenkirchener, Weißer und Sürther jetzt nach Bayenthal oder an den Kartäuserwall. „Das ist viel zu weit! Das kostet Zeit und Geld und ist für viele Ältere kaum machbar. Das ist eine Zumutung“, schimpft Christine Girschick-Sterrenberg. Ältere würden selten Online-Banking machen, auf das die Postbank verweist. „Wir brauchen zumindest einen Automaten in Rodenkirchen für Überweisungen und Kontoauszüge“, fordern sie und Manfred Heiß aus Weiß. Gemeinsam sammeln sie dafür Unterschriften, gut 400 haben sie bisher zusammen, die sie der Postbank schicken wollen. In der Sitzung der Bezirksvertreter teilte Karl Wolters (FDP) mit, er habe Nachricht erhalten, dass die Postbank keinen Auszugdrucker mehr in Rodenkirchen aufstellen wolle. Die Begründung: nicht wirtschaftlich.

Die Postfiliale an der Hauptstraße ist nicht barrierefrei. Das kritisieren, neben anderen Punkten, Bürger, Lokalpolitiker und Seniorenvertreter. Manfred Heiß und Christine Girschick-Sterrenberg (l.) sammelten deshalb Unterschriften für einen Postbank-Automaten in Rodenkirchen. Die Aktion kam gut an und wird auch von der AG Rodenkirchen unterstützt. | Foto: Broch
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EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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