Car-Sharing zum 100. Geburtstag
Mehr moderne Mobilität

Die IG „Mauenheim morgen“ überreicht Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert (M.) eine Liste mit 
205 Unterschriften für eine Carsharing-Station.  | Foto: Schriefer
  • Die IG „Mauenheim morgen“ überreicht Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert (M.) eine Liste mit
    205 Unterschriften für eine Carsharing-Station.
  • Foto: Schriefer

Zum Jahrhundert-Geburtstag hat Mauenheim einen besonderen Wunsch: eine Carsharing-Station soll her, um Mobilität nachhaltig zu gestalten.

von Roland Schriefer

Mauenheim. 100 Jahre ist her: Am 18. Februar 1922 stimmten die Bewohner der neuen Siedlung am Nordfriedhof über den neuen Namen ihres Veedels ab. Zur Vorbereitung auf die 100-Jahr-Feierlichkeiten in diesem Jahr bildeten sich drei Gruppen: die Interessengemeinschaften „Mauenheim gestern“, „Mauenheim heute“ und „Mauenheim morgen“. In Letzterer sei die Frage aufgekommen, ob man wohl 100 Unterschriften für eine feste Carsharing-Station sammeln könne. Die Resonanz sei überwältigend gewesen, sagt Fabian Bien, einer der Initiatoren.

205 Personen hätten binnen einer Woche unterschrieben und damit die Idee unterstützt, Mobilität im Stadtteil so flexibel zu gestalten, dass die Anwohner im Idealfall auf einen privaten PKW verzichten können. Bien: „Die Idee ist es, die Stadt Köln als Partner zu gewinnen und ihre jüngsten Mobilitätskonzepte auch in Mauenheim umzusetzen.“ Die Stadt Köln könne so ihre Entwicklung zu einer Smart City vorantreiben, indem sie eine geringen Anzahl von öffentlichen Parkplätzen freigibt – zugunsten einer Carsharing-Station.
Die gesammelten 205 Unterschriften übergab „Mauenheim morgen“ nun auf dem Nibelungenplatz an Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert übergeben. Für sie ist das Thema aktuell. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Verwaltung den politischen Gremien eine Vorlage zum Thema stationsbasiertes Carsharing vorgelegt. In jedem Kölner Stadtteil sollen demnach zukünftig Carsharing-Stationen angeboten werden. Eine Lockerung der bisherigen Rahmen- und Zugangsvoraussetzungen soll es vielen Anbietern ermöglichen, ihr Angebot stadtweit aufzubauen und auszuweiten.

Darauf zu warten, dass die Verwaltungsvorlage umgesetzt wird, sei sicher nicht im Sinne der Mauenheimer Inititative, sagte Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert, als sie die Unterschriften von der Interessengemeinschaft „Mauenheim morgen“ entgegennahm. Sie versprach, die Unterschriften an Oberbürgermeisterin Henriette Reker sowie an die Verwaltung weiterzureichen und sich für eine zügige Umsetzung einzusetzen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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