Von der Sonne geküßt
Mondorfer Karneval wieder in der Spur

Die "bunten Früchtchen"  fügten sich nahtlos als Neulinge in das jecke Treiben ein
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Mondorf. Peter Müller, Vorsitzender des Mondorfer Ortsrings, konnte aufatmen. Nach dem schwierigen Wiederanlauf nach Corona im letzten Jahr, der mit einem deutlichen Rückgang der aktiven Teilnehmer einherging, „sind wir jetzt wieder fast auf Vor-Corona-Niveau. Es sieht nun Gottseidank so aus, dass es wieder bergauf geht“, so seine Hoffnung. Sechs Großwagen und 15 Fußgruppen mit insgesamt 480 Aktiven zogen über 3 Stunden lang vorbei an tausenden jecken Besuchern am Streckenrand, wobei mit Kamellen und Strüßjen nicht gegeizt wurde. Sehr taktvoll gingen die Zugteilnehmer auf dem Streckenabschnitt an der Sparkasse um, wo sich vor kurzem der schreckliche Unfall ereignete, bei dem der vierzehnjährige Jerome den Tod fand. Die Veranstalter hatten darum gebeten, an dieser Stelle auf Musikbeschallung und Kamellenregen zu verzichten. Ausnahmslos leisteten alle der Bitte Folge und hielten für einen Moment still. Mit einer Ausnahme: für einen ganz bewegenden Moment sorgte die KG Blau-Weiß Mondorf, die zum Gedenken an Jerome „ein Lied an die Engel im Himmel“ schickten. Respekt, Respekt, ihr Jecken für diese Geste!!! Klar, dass es einige Zeit dauerte, bis der Zug wieder volle Fahrt aufnahm. Mit ihrem wunderschön gestalteten Moulin-Rouge-Wagen und einer herrlich gekleideten CanCan-Fußgruppe waren die Mondorf-Rheidter Freunde wieder ein Highlight im Rosenmontagszug. Als neue Teilnehmer mischten die „Obsthändler“ der Gruppe Nöbel-Früchte kräftig mit. Auch wenn die Gruppenstärke nichts über die Qualität eines Zuges aussagt, sei hier kurz erwähnt, dass die Tanzgarde der KG Blau-Weiß Mondorf mit 72 Tänzer:innen das größte Kontigent stellte, gefolgt von den „Eisverkäufern“ (65 Aktive), den Mondorf-Rheidter Freunden (57 Aktive) und Guido Odenthals „Dia de los muertos“ (44 Aktive). Den Rest steuerten die Ortsvereine TUS, KFD, BVM, JGV, die 1. Mondorfer Ehrengarde und die evangelische Kirche sowie private Familien-/Freundesgruppen („Zahnfee“, „Charles III., „Paradiesvögel“, „Bergheimer und Mondorfer Mädels“) bei. Ortsringvorsitzender Peter Müller und MKG-Präsident Marc Piel können nun zuversichtlich in die Zukunft blicken, schließlich ist gegenüber dem Vorjahr ein starker Aufwärtstrend festzustellen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Walter Mülhausen aus Niederkassel

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