Wichtige Verbindung in Mülheim
Düsseldorfer Straße wird Fahrradstraße

Die Düsseldorfer Straße in Mülheim wird zur Fahrradstraße.  | Foto: pit24 - stock.adobe.com

Die Düsseldorfer Straße zwischen Mülheimer Freiheit/Dünnwalder Straße und Heinrich-Gilsbach-Straße soll zur Fahrradstraße werden. Eine entsprechende Vorlage für die Planungen wurde nun der Bezirksvertretung Mülheim vorgelegt. Mit der Einrichtung der Fahrradstraße wird die erste Maßnahme für die „RadPendlerRoute 1“ zwischen Köln und Leverkusen auf dem Kölner Stadtgebiet in Angriff genommen. Sie ist Teil des Projekts „Rechtsrheinische RadPendlerRouten“. Im Rahmen dieses Projekts sollen insgesamt vier sichere und hochwertige Pendelstrecken für Radfahrer zwischen Köln und seinen rechtsrheinischen Nachbarn geschaffen werden.

Der Abschnitt auf der Düsseldorfer Straße dient schon jetzt als wichtige Verbindung zwischen Mülheim und Stammheim sowie Flittard. Dieser wird aufgrund der Lage abseits der Hauptstraßen für den Autoverkehr und der Geradlinigkeit derzeit viel von Radfahrern genutzt. Zudem sind dort viele Schüler des Rhein-Gymnasiums und der Rheinschule unterwegs. In der Machbarkeitsstudie zu den RadPendlerRouten hat sich unter anderem aus diesen Gründen sowie aufgrund des vorhandenen Querschnitts die Einrichtung einer Fahrradstraße als sinnvoll herausgestellt. Die Fahrradstraße wird für den Kfz-Anliegerverkehr freigegeben.

Zusätzlich zur Fahrradstraße soll der Abschnitt auf der Düsseldorfer Straße als Vorfahrtsstraße eingerichtet werden. Damit soll dem Radverkehr eine gleichmäßige Reisegeschwindigkeit und ein komfortables Fahren ermöglicht werden. Zudem sollen für zwei Knotenpunkte Möglichkeiten – beispielsweise Poller – geprüft werden, mit denen der Durchgangsverkehr unterbunden werden kann und die Durchfahrt für den Radverkehr noch attraktiver wird. Vorhandene Fahrbahnschäden werden punktuell ausgebessert. Einige Kfz-Stellplätze sollen zu Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Leihangebote umgewandelt werden. Darüber hinaus bleibt die Parksituation für den Kfz-Verkehr unverändert. Das Tempolimit für die Straße bleibt bei 30 Stundenkilometern. Für die Umsetzung der geplanten Markierungs- und Beschilderungsmaßnahmen werden voraussichtlich Kosten in Höhe von rund 120.000 Euro entstehen.

Die vorhandenen Aufpflasterungen zur Senkung der Geschwindigkeit sollen perspektivisch entfernt werden, da sie den Radverkehr beeinträchtigen. Diese Maßnahme wird aufgrund des hohen Planungs- und Umbauaufwandes zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt.

Auf den vier geplanten RadPendlerRouten im Rechtsrheinischen haben die Fahrradfahrer überwiegend Vorrang. Es entstehen qualitativ hochwertige und besonders breite Radverkehrsanlagen mit einer Gesamtlänge von rund 80 Kilometern. Sie werden möglichst durchgehend breit angelegt, ohne große Umwege, mit wenigen Ampeln oder anderen Verzögerungen und gut wiedererkennbaren Markierungselementen. So lassen sich auf ihnen lange Distanzen zügig, sicher und komfortabel zurücklegen. In Zukunft sollen sie durch Zubringerrouten ergänzt werden, damit ein durchgängiges Netz von Radvorrangrouten entsteht. Einen besonderen Mehrwert werden die RadPendlerRouten für Menschen bilden, die täglich zur Arbeit oder zur Ausbildung nach Köln oder von Köln ins Rechtsrheinische pendeln.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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