Lösung gesucht
Der Verkehr vor ihrem Viertel bringt die Bürger auf die Straße

Mit dem Gogomobil machen Mitglieder der Verkehrs-AG im Clouth-Quartier auf die in ihren Augen besonders für Kinder gefährliche Situation an den Kreuzungen Xantener Straße/Kretzer Straße und Josefine-Clouth-Straße aufmerksam. | Foto: Schriefer
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  • Mit dem Gogomobil machen Mitglieder der Verkehrs-AG im Clouth-Quartier auf die in ihren Augen besonders für Kinder gefährliche Situation an den Kreuzungen Xantener Straße/Kretzer Straße und Josefine-Clouth-Straße aufmerksam.
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Nippes - (rs) Morgens um sieben ist die Welt an der Xantener Straße noch
halbwegs in Ordnung. Eine halbe Stunde später aber nicht mehr. Denn
dann strömen die Kinder aus dem Quartier von der
Josefine-Clouth-Straße über die Xantener Straße zum Kindergarten
und in die Schule. Der Verkehr auf der Xantener Straße ist durch zwei
Ampeln geregelt. Der von der Josefine-Clouth-Straße und der
gegenüberliegenden Kretzerstraße aber nicht. Das führe zu
Irritationen, sagen die Mitglieder der Clouth-Verkehrs-AG. Zusätzlich
werde die Sicht noch durch auf dem Gehweg abgestellte Fahrzeuge
behindert. „Bevor hier ein Verkehrsunfall passiert, wollen wir
erreichen, dass sich die Stadt um eine sinnvolle Lösung bemüht“,
sagt Georg Wiora, Mitglied in der von Robert Spieß gegründeten
Initiative der Quartier-Bewohner, die sich um den Verkehr kümmert.

Die Stadt habe ihnen allerdings mitgeteilt, dass es sich bei den
beiden Ampeln an der Xantener Straße um ältere Modelle handele, die
nicht umprogrammierbar seien, sagt Alexa Mönning von der Verkehrs-AG.
„Und für eine neue Anlage fehlt offenbar das Geld.“ Auch ein
Kreisverkehr komme nicht in Frage, dazu sei die Xantener Straße nicht
breit genug. „Uns würde aber schon helfen, wenn der Gehweg als
solcher wieder wie früher gekennzeichnet würde und dort keine Pkw
mehr abgestellt werden“, sagt Georg Wiora.

Um auf die Situation aufmerksam zu machen, hat die Verkehrs-AG in der
ersten Woche des neuen Schuljahres das „Gogomobil“ aus Ehrenfeld
ausgeliehen, einen zweiachsigen, offenen „Handkarren“, der wie ein
Bollerwagen gezogen werden muss. Das Fahrzeug mit den Abmessungen
eines Kleinwagens haben sie am Überweg über die Xantener Straße
geparkt. Während aber ein geparktes Auto öffentlichen Raum für
andere Nutzung blockiert, schaffe das Gogomobil Raum mit Platz zum
Sitzen und Treffen, sagen die Verkehrsaktivisten.

Beim Gogomobil konnten die Schul- und Kindergartenkinder an einer
Holzfigur Kronkorken aufkleben, um zu signalisieren, dass sie sich an
der Inititiative beteiligen, die unter anderem ihnen selbst einen
sichereren Schulweg ermöglichen soll. Das wollen die Mitglieder der
Verkehrs-AG langfristig auch auf anderer Ebene erreichen, zum Beispiel
in Gesprächen mit dem Entwickler des Clouth-Quartiers, der
„Modernen Stadt“, sowie der Bezirksvertretung Nippes.

Mit dem Gogomobil machen Mitglieder der Verkehrs-AG im Clouth-Quartier auf die in ihren Augen besonders für Kinder gefährliche Situation an den Kreuzungen Xantener Straße/Kretzer Straße und Josefine-Clouth-Straße aufmerksam. | Foto: Schriefer
Mit dem Gogomobil machen Mitglieder der Verkehrs-AG im Clouth-Quartier auf die in ihren Augen besonders für Kinder gefährliche Situation an den Kreuzungen Xantener Straße/Kretzer Straße und Josefine-Clouth-Straße aufmerksam. | Foto: Schriefer
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