Köln checkt die Heizung – und plant grün
Kommunale Wärmeplanung zeigt: Viele Häuser sind wahre Energiefresser

Eine Häuserzeile in Nippes. | Foto: Thilo Schmülgen

Die Stadt Köln hat erste Ergebnisse ihrer großen Wärmeplanung veröffentlicht. Jetzt steht fest: Rund 74 Prozent der Gebäude sind älter als Baujahr 1979. Ein Viertel davon verbraucht besonders viel Heizenergie – über 100 Kilowattstunden pro Quadratmeter.
Ziel: weniger Energie, mehr Umweltwärme
Die Analyse zeigt Einsparpotenziale zwischen 20 und 40 Prozent beim Wärmebedarf. Noch ist Gas mit 76 Prozent der Hauptlieferant. Fernwärme liegt bei nur 16 Prozent – und das auch nur lokal.
Die Stadt will das ändern: Wärme aus Luft, Erde, Wasser, Abwasser und Industrie soll helfen. So entstehen kleinere, dezentrale Lösungen.
Deine Meinung zählt – bis zum 15. Juni
Bis Sonntag, 15. Juni 2025 um 23:59 Uhr, kann jeder seine Meinung abgeben. Das geht ganz bequem online. Auch Behörden und Fachleute sind zur Stellungnahme eingeladen – das schreibt das Gesetz so vor.
150 Expertinnen und Experten am Tisch
Seit Dezember 2024 beraten rund 150 Fachleute aus Verwaltung, Wissenschaft, Energie und Verbänden. Daten kommen von Energieversorgern, Netzbetreibern und Schornsteinfegern.
Bis 2026 muss der Plan stehen
Köln muss bis 30. Juni 2026 einen fertigen Wärmeplan vorlegen. Der soll Hauseigentümerinnen und -eigentümern helfen, die richtige Entscheidung für Heizung und Umbau zu treffen. Verbindlich ist der Plan nicht, er ersetzt keine Detailberatung.
Klimaziel bleibt: Köln wird grün bis 2035
Die kommunale Wärmeplanung ist Teil des großen Ziels: Klimaneutralität bis 2035. Der neue Plan passt zu Ratsbeschlüssen und Klimagutachten.
Jetzt ist Köln am Zug. Und du kannst hier mitreden.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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