Rad schlägt Auto
Köln schreibt Mobilitätsgeschichte auf den Kölner Ringen!

Eine Aufnahme von 2022: Der neue Radstreifen auf dem Habsburgerring in der Kölner Innenstadt .  | Foto: Alexander Roll
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Was für ein Tag für Köln! Am vergangenen Montag wurde Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal fuhren mehr Radlerinnen und Radler über die Ringe als Autos! Das gab es noch nie. Die Zählung spricht Bände: 11.256 Fahrradfahrer gegen 10.585 Autos. Was vor ein paar Jahren als undenkbar galt, ist jetzt Realität.
Begonnen hat alles mit der Bewegung „RingFrei“. Eine Bürgerinitiative mit viel Schwung und einem klaren Ziel: Mehr Platz fürs Rad! Damals rollten täglich noch 18.000 Autos über den Hohenzollernring. Räder? Gerade mal 4.000.
Doch die Zeiten haben sich geändert. Die Menschen steigen um. Und Köln zieht mit.
Dank „RingFrei“ gibt es jetzt sichere Radwege auf den Ringen. Zehn Kilometer durchgängig – von Hansaring bis Ubierring. Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat. Im Dezember 2024 kam der letzte Schliff am Barbarossaplatz. Damit war die Radverbindung komplett.
Autos auf Schleichwegen? Fehlanzeige! Der Verkehr hat sich nicht verlagert.
Der Wandel kommt nicht von allein. Bereits 2016 wurde das Radkonzept Innenstadt beschlossen. Die Ziele: Radspur statt Gehweg, Parkplätze für Räder statt Autos. Tempo 30 – für alle.
Das Konzept wurde Realität. Stück für Stück – 2017, 2019, 2021. Jetzt ist es vollendet. Köln zeigt: Eine Stadt kann sich ändern. Und das Beste: Die Kölnerinnen und Kölner machen mit.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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