ENTWARNUNG: Fünf-Zentner-Bombe entschärft
5.200 Menschen waren betroffen - Sperrungen noch nicht aufgehoben

- Die Fünf-Zentner-Bombe wurde von den Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft – v.l.: Marcel Biewald (Kampfmittelbeseitigungsdienst), Johannes Brauns (Einsatzleitung Ordnungsamt der Stadt Köln), Michael Hilgers (Kampfmittelbeseitigungsdienst).
- Foto: Stadt Köln
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+++ ENTWARNUNG +++
Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, entdeckt bei Bauarbeiten in der Nähe von Sachsenring und Hardefuststraße, ist am Dienstag, 27. Mai 2025, um 7:10 Uhr erfolgreich entschärft worden. Der gefährliche Blindgänger war zuvor durch ein Kettenfahrzeug bewegt worden – keine Zeit zum Zögern: Die Evakuierung begann noch in der Nacht!
Rund 5.200 Anwohner mussten raus aus ihren Wohnungen. Zwei Notunterkünfte – in der Turnhalle des Berufskollegs an der Humboldtstraße und in der Europaschule am Raderthalgürtel – nahmen fast 700 Menschen auf. Für 51 kranke oder gehbehinderte Personen rollte der Krankentransport – hin und zurück.
Der Einsatz war gewaltig:
- 230 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen
- 90 Mitarbeiter des Ordnungsamts
- 22 Polizisten
- 6 Einsatzkräfte der KVB
Noch bleibt vieles gesperrt
Die Bombe muss erst mit einem Kran geborgen und abtransportiert werden, bevor die Straßensperrungen Stück für Stück aufgehoben werden. Die Stadt bittet: Verkehrsinfos checken.
Gute Nachricht für alle: Der Shuttle-Service rollt wieder, die öffentlichen Verkehrsmittel fahren ohne Einschränkungen.
+++ Erste Meldungen +++
Am Montagabend (26. Mai 2025) ist in der Kölner Südstadt eine Weltkriegsbombe entdeckt worden. Bei Bauarbeiten in der Hardefuststraße am Sachsenring wurde ein amerikanischer Fünf-Zentner-Blindgänger mit Heckaufschlagzünder freigelegt.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf sowie das Ordnungsamt der Stadt Köln sind im Einsatz. Die Entschärfung der Bombe soll noch in der Nacht erfolgen.
Der Gefahrenbereich wurde auf einen Radius von 400 Metern festgelegt – rund 5.000 Menschen sind von der Evakuierung betroffen. Für alle, die während der Evakuierung nicht bei Familie oder Freunden unterkommen können, wird eine Anlaufstelle in der Turnhalle des Berufskollegs Humboldtstraße, Außenstelle Perlengraben 101 eingerichtet. Eine weitere Anlaufstelle wird derzeit noch gesucht.
Autofahrer*innen werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Folgende Bereiche müssen wegen der Evakuierung gesperrt werden:
- Am Pantaleonsberg/Vor den Siebenburgen
- Waisenhausgasse
- Steinstraße
- Ulrichgasse ab Isabellenstraße
- Kartäusergasse
- Sachsenring
- Vorgebirgstraße
- Östlicher Bereich Lothringer Straße, Vondelstraße
- Volksgartenstraße ab Vorgebirgstraße
- Eifelplatz (mit Beginn Pfälzer Straße und Saarstraße)
- Am Duffesbach
- Burgunderstraße Höhe „Am Duffesbach“
- Salierring Höhe „Am Duffesbach“
- Pantaleonswall
- Trierer Straße ab „Am Duffesbach“

- Der rot markierte Bereich wird evakuiert, rund 5000 Menschen sind betroffen.
- Foto: Stadt Köln
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Alle betroffenen Personen werden gebeten, Ausweise, Medikamente, Babynahrung und wichtige Gegenstände bereitzuhalten. Mobilitätseingeschränkte oder kranke Menschen sollen zu Hause auf Unterstützung durch das Ordnungsamt warten – ein Transport wird organisiert.
Wegen Straßensperrungen ist im Bereich der Neustadt Süd mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Aktuelle Informationen erhalten Bürger über die Website der Stadt Köln, Radio Köln, WDR, die KVB sowie die sozialen Medien der Stadt Köln.



Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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