Das Programm Zeit für Bildung der Evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge freut sich, wieder zu einem der bereits legendären Philosophieseminare am Samstag einzuladen. Es geht diesmal um den späten Heideggernach der Kehre mit seiner Kritik von Wissenschaft und Technik.
Ungefähr seit Mitte der dreißiger Jahre lässt sich bei Heidegger eine weitreichende
Verschiebung seines Denkens beobachten. Hatte er 1933 noch aktiv die 'Revolution' der Nationalsozialisten unterstützt, beginnt er nun, in Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche und Ernst Jünger, die neuzeitlichen Ideologien – einschließlich der NS-Ideologie – einer fundamentalen Kritik zu unterziehen. Dabei begreift der Philosoph die modernen 'Weltanschauungen' (und deren verhängnisvolle Wirkungen) als Ausdruck einer zunehmenden 'Seinsvergessenheit‘. Es ist dieser 'seinsgeschichtliche' Ansatz, der Heidegger dann nach 1945 zu einer im buchstäblichen Sinne 'radikalen', also auf die 'Wurzel‘ zielenden Kritik moderner Wissenschaft und Technik führen wird.
Wir laden Sie ein, anhand ausgewählter Texte das Denken Heideggers 'nach der Kehre' kennenzulernen.
Referent: Gerhard Müller, M.A., Bonn
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Zur Vorbereitung von Skript und Imbiss aber bitte eine
Anmeldung bis 5.8.2019 unter 0228 24 25 142 oder germuebo@aol.com.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und es sind nur noch wenige Plätze frei.
Der Eintritt ist frei. Die Gemeinde freut sich über eine Spende für Skript und Imbiss.
LeserReporter/in:Evelyn Geupel aus Bornheim |
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