City-Center Chorweiler: Shoppen mit Lücken
Warum gibt es so viel Leerstand?

Das City-Center in Chorweiler gilt als eine der beliebtesten Shopping-Adressen im Kölner Norden. | Foto: CIty-Center
  • Das City-Center in Chorweiler gilt als eine der beliebtesten Shopping-Adressen im Kölner Norden.
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Nur ein paar Klicks, schon liegt das neue Kleidungsstück, das Spielzeug oder Elektrogerät im virtuellen Warenkorb und ist in wenigen Tagen zuhause. Online-Shopping hat den Einzelhandel verändert, keine Frage. Und dennoch schätzen viele Menschen das Einkaufserlebnis vor Ort, schlendern gerne durch Geschäfte, Fußgängerzonen und Einkaufszentren.

Chorweiler. Wie eine Umfrage des Digitalverbands bitkom im März ergab, wollen 61 Prozent der Deutschen zwar online bestellen, dabei aber dennoch den lokalen Handel unterstützen. Sie wünschten sich, dass mehr Einzelhändler ihrer Region ein Online-Angebot hätten.

In Chorweiler gilt das City-Center als eine der beliebtesten Adressen zum Shoppen im Norden Kölns und lockt mit 30 000 Quadratmetern Einkaufserlebnis vom Supermarkt bis zum Fachgeschäft. Doch führen auch dort Schließungen und Leerstände immer wieder zu Sorgesfalten auf der Stirn von Einkaufenden, zuletzt als 2021 die Media Markt- und später die Gamestop-Filiale das Center verließen. Und auch derzeit sind wieder einige Ladenlokale mit herabgelassener Jalousie zu sehen. Wie steht es also um die Zukunft des Chorweiler City-Centers?

„Gut“, sagt Center-Managerin Christine Matlage gegenüber EXPRESS – Die Woche und möchte somit trotz der Leerstände Entwarnung geben. Es seien bereits neue Verträge für die leeren Ladenlokale abgeschlossen und nun müsse man sich noch bis zur Fertigstellung der neuen Geschäfte gedulden. Matlage: „Bauanträge in Köln dauern derzeit bis zu acht Monate, Handwerker haben volle Auftragsbücher, da dauert es schon einmal länger, bis ein Laden wieder eröffnen kann.“ Darum nutze man derzeit auch Teile des Leerstands für Aktionsflächen, die den Center-Besuchern als zusätzliche Attraktion das Einkaufserlebnis versüßen sollen. So sei mit dem „Nice Land“ eine kostenlos nutzbare Fotoaktionsfläche für Selfies entstanden und sorge ein Holgramm-Aquarium für staunende Blicke, so Matlage.

„Nach den Sommerferien oder spätestens zum Herbstanfang können wir voraussichtlich verkünden, wer in die derzeit leerstehenden Geschäfte einziehen wird“, blickt die Center-Managerin in die Zukunft. Einhundert Prozent ausgelastet werden die Ladenflächen des Centers aber auch in Zukunft nicht sein. „Wir planen zwei oder drei Lokale zurückzuhalten, um später bei Mietern mit mehr Platzbedarf größere Flächen durch Zusammenlegungen möglich zu machen“. (alk.)

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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