Eine deutlich positive Entwicklung
Fahrraddiebstahl und Trickbetrug bereiten Sorgen

Polizeipräsident Uwe Jacob (v.l.) und Kripo-Chef Klaus-Stephan Becker erläuterten die Zahlen und das zukünftige Vorgehen der Kölner Polizei. | Foto: König
  • Polizeipräsident Uwe Jacob (v.l.) und Kripo-Chef Klaus-Stephan Becker erläuterten die Zahlen und das zukünftige Vorgehen der Kölner Polizei.
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Köln - (kg). Köln ist noch sicherer geworden, und dieser positive Trend
hat sich im Vorjahr fortgesetzt. Das geht aus den Zahlen der Kölner
Polizei sowie aus den Worten von Polizeipräsident Uwe Jacob und
Kripo-Chef Klaus-Stephan Becker hervor: „Die Kriminalität sinkt auf
breiter Front“, stellte der leitende Kriminaldirektor fest.

So sind Taschendiebstähle, Raub-, Drogen- und Sexualdelikte sowie der
Diebstahl von und aus Fahrzeugen zurückgegangen. Auch die Anzahl an
Wohnungseinbrüchen ist rückläufig. Dies führt Becker unter anderem
auf die Heraufsetzung der möglichen Strafen sowie zunehmende
Investitionen in den Einbruchschutz zurück. Die Zahl von 2.334
Delikten in 2018 sei zudem die niedrigste seit 1975.

Sorgen bereiteten der Polizei die Themen Fahrraddiebstahl und
Trickbetrug gegenüber Senioren. Bei letzteren gab es mit 2.143
Fällen 770 mehr als 2017. Allerdings blieb es in 1.642 Fällen beim
Versuch. Im Zusammenhang sogenannter „falscher Polizisten“ hätte
es in jüngster Zeit „Anrufwellen“ gegeben. Der Kripo-Chef
erklärte, dass die Polizei nie anrufe, „und schon gar nicht unter
110“. Die Polizei würde ebenso nicht verlagen, Hab und Gut zu
übergeben, stellte er fest.

Den Anstieg von Fahrraddiebstählen bezeichnete Becker als „nicht
akzeptabel“ für Köln. Er sprach von einem „lukrativen
Geschäft“, es würde auf Bestellung gearbeitet. In 2018 entstand
mit 9.345 Fällen eine Schadenssumme von 6,35 Millionen Euro, 2016 lag
diese noch bei 4,75 Millionen Euro und rund 8.743 Diebstählen.

Polizeipräsident Jacob sagte, dass man weiterhin hohe Präsenz zeigen
wolle, und nannte das Stichwort „Rocker“. Ein erstes Ziel sei die
Bildung von Ermittlungsgruppen. Man arbeite unter anderem mit
Staatsanwaltschaft, Bundespolizei und Stadt zusammen. Die Stadt wolle
einen kriminalpräventiven Rat einrichten. Geplant sei der Ausbau von
Videoüberwachung für den Neumarkt, Ebertplatz, Breslauer Platz und
Wiener Platz. Das Landesministerium wolle dazu die Gelder
bereitstellen.

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RAG - Redaktion

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