"Meilenstein innovativer Pädagogik"
Bonneum Beuel eröffnet

Foto: Frank Engel-Strebel
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Beuel (fes). Zur Feier des Tages knallten natürlich auch die Sektkorken. Schülerinnen und Schüler des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums ließen gemeinsam mit Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) eine „Sektkorken-Brause“ starten und zeigten damit eindrucksvoll, wie originell und spannend naturwissenschaftliche Experimente sein können, von denen es künftig sehr viele geben wird in der Rölsdorfstraße in Beuel. Zusammen mit zahlreichen Gästen eröffnete die Stadtchefin nach 2020 eine zweite Bonner Lern- und Forscherwerkstatt, das Bonneum im Beueler Schulzentrum. Bereits vor zwei Jahren wurde auf der linksrheinischen Seite an der Riesstraße das erste Bonneum eingeweiht, dazu gibt es noch acht sogenannte Satelliten verteilt über Kitas und Schulen im Stadtgebiet. Für Dörner ist der außerschulische Lernort Bonneum ein „Leuchtturmprojekt“, das es jungen Menschen entlang der Bildungskette, also von der Kita über die Grundschule bis zur weiterführenden Schule ermöglicht, eigenverantwortlich und kreativ zu forschen und zu experimentieren. Der Fokus des Beueler Bonneums liegt auf den MINT-Fächern, damit sind Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gemeint. Dörner sprach von einem „Musterbeispiel für eine gelungene und aktiv gelebte staatlich-kommunale Verantwortungsgemeinschaft.“ Auf den Weg gebracht hatte das Bonneum vor allem Schulamtsleiter Hubert Zelmanski, der die Feierstunde auch moderierte. Dörners Dank galt auch Boris Preuss, Abteilungsleiter Schule bei der Bezirksregierung Köln, und dem Geschäftsführer der Deutsche Telekom-Stiftung Ekkehard Winter, die alle ihr Herzblut in dieses Projekt hineingesteckt hätten. Preuss wertete die Lernwerkstatt als „Meilenstein innovativer Pädagogik“, die nicht vom System her gedacht sei, sondern von den Kindern aus. „Mit dieser Vision hat die Stadt gemeinsam mit der Bezirksregierung ein funktionierendes Bildungsökosystem auf den Weg gebracht, das bundesweit einzigartig ist“, lobte Ekkehard Winter. Die Telekom-Stiftung fördert das Bonneum finanziell. Mit Leben gefüllt wird das Bonneum natürlich durch die Kinder und die Jugendlichen. So gab es nicht nur eine „Sektkorken-Brause“, sondern auch ein originelles Experiment mit einem umgestülpten Wasserglas vorbereitet, welches Mädchen und Jungen der Grundschule Om Berg vorbereitet hatten und dem sich Dörner und Preuss mutig stellten. Gleichzeitig ging die Homepage www.bonn.de/bonneum an den Start. Den dazugehörigen QR-Code präsentierten Kinder der Kita „Rothkäppchen“. Begleitet werden die Kinder auf ihrer Bildungsreise durch qualifizierte Erzieher und Pädagogen. Dafür konnten Kooperationspartner gewonnen werden, etwa die Pädagogische Hochschule St. Gallen.

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RAG - Redaktion

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