Zoo: Geflügelpest erfolgreich überstanden
Und Nachwuchs gibt es auch

Foto:  Dr. Sandra Marcordes

Erfreuliche Nachrichten gibt es heute aus dem Kölner Zoo: Die Geflügelpest ist überstanden und alle Häuser haben wieder geöffnet. Dazu kommen besondere Tiergeburten in Köln. 
Nach der amtlichen Feststellung des Ausbruchs der Geflügelpest im Kölner Zoo vor einigen Wochen bestand die Erfordernis, umfangreiche Maßnahmen zum Schutz gegen eine weitere Ausbreitung der Geflügelpest festzulegen. Dies führte zunächst zur Schließung des Kölner Zoos durch die zuständige Veterinärbehörde und erforderte die Aufstallung aller Vögel. Durch die eingeleiteten weiteren Maßnahmen, wie z. B. Bildung epidemiologischer Einheiten, Einschränkung des Personen- und Fahrverkehrs, zusätzlichen Biosicherheitsmaßnahmen und besondere Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen konnte eine Seuchenausbreitung effektiv verhindert werden.
Der Kölner Zoo konnte daher nach kurzer Zeit bereits wieder geöffnet werden, aber unter strengen Auflagen. Der Vogelbestand wurde regelmäßig, auch unter behördlicher Aufsicht, beprobt. Insgesamt wurden über die Zeit 31 Tiere positiv auf Geflügelpest getestet, gestorben sind aber nur sieben Vögel. Die letzte Beprobung vom 2. April 2024 war komplett negativ. Somit liegen jetzt die Voraussetzungen vor, sämtliche angeordnete Schutzmaßregelungen aufzuheben. Dies ist ab dem 4. April 2024 der Fall. Das heißt die Teiche werden wieder besetzt und alle Tierhäuser im Kölner Zoo können wieder geöffnet werden. „Der Kölner Zoo hat durch das vorbildliche, professionelle und schnelle Handeln seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem zuständigen Veterinäramt der Stadt Köln von 1.506 Vögeln nur sieben Tiere an der Geflügelpest verloren. Dies ist ein echter Erfolg!“, sagt Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel „Mein großer Dank gilt allen Beteiligten für ihr enormes Engagement.“

Darüber hinaus freut sich der Zoo darüber, dass es besondere Tiergeburten zu vermeiden gibt, die Ihnen Herr Prof. Pagel und Dr. Sandra Marcordes vorstellen: 
Bei den sogenannten Altweltkamelen unterscheidet man das Dromedar (einhöckrig) und das Trampeltier (zweihöckrig). Von letzterem hält der Kölner Zoo seit Jahrzehnten die domestizierte Form. Am 10. März 2024 kam ein weiteres, männliches Jungtier namens „Omar“ zur Welt. Mutter ist die Kamelstute „Charlotte“.

Unsere beiden Faultiere „Jumi“ und „Perez“ haben ebenfalls für Nachwuchs gesorgt. Das Junge klammert sich noch fest an die Mutter und lässt sich von dieser tragen. Erste zaghafte Krabbelversuche konnten wir aber schon beobachten. Das Jungtier hat noch keinen Namen, da wir das Geschlecht des Tieres noch nicht wissen. Die von uns gehaltene Art ist das Zweifinger-Faultier. Diese Bezeichnung ist allerdings leicht irritierend, denn sie haben nur an den Vorderfüßen zwei, an den Hinterfüßen jedoch drei Zehen. Zweifinger-Faultiere verlassen die sicheren Bäume lediglich, um zu einem anderen Baum zu kommen oder um Kot abzusetzen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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