Bahnsteiganhebung und Verbesserungen für Radler
Neugestaltung des Barbarossaplatzes

Luftaufnahme vom Barbarossaplatz. | Foto: Max Grönert

Köln. Die Verwaltung informiert den Verkehrsausschuss am 19. September über den aktuellen Sachstand zur Neugestaltung des Barbarossaplatzes. Für die Verkehrsverlagerungen wurde 2022 eine Zählung durchgeführt. Der Verkehr hat sich in diesem Bereich entgegen der Verkehrsprognose von 2013 mehr als halbiert. Grund ist die Spurumwandlung zugunsten des Radverkehrs und die Einrichtung von Tempo 30 auf den Ringe. 
Die Verwaltung regt an, eine geplante Machbarkeitsstudie zeitlich deutlich enger an eine bauliche Umsetzung zu knüpfen. In der Zwischenzeit sollen eine Vielzahl von Maßnahmen im Bereich des Barbarossaplatzes geplant und umgesetzt werden. In Planung sind:

ÖPNV – Modernisierung und barrierefreier Ausbau der Bahnsteige der Linien 16 und 18
An der Stadtbahnhaltestelle Barbarossaplatz der Linien 16 und 18 soll eine Bahnsteiganhebung vorgenommen werden. Zudem werden zukünftig neue rund 70 Meter lange Hochflurfahrzeuge der KVB auf der Linie 18 eingesetzt. Im Zuge des Haltestellenumbaus wird der gesamte Straßenraum neu geordnet.  Linksabbiegerstreifen auf der südlichen "Neue Weyerstraße" entfallen und damit auch die Umfahrung am Pantaleonswall. Die Planung sieht den Einbau von begrünten Fahrgastunterständen vor. Der Baubeginn ist vorbehaltlich der Genehmigung in 2026 möglich. Weitere Informationen gibt es hier.

Haltestelle "Bahnhof Süd" entlang der Linie 18
Die Deutsche Bahn plant den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Süd und die Erneuerung der Eisenbahnbrücke über der Luxemburger Straße im Jahr 2028. Im Zuge dessen sollen direkte Zugänge von den Bahnsteigen zur Luxemburger Straße errichtet und das Brückenbauwerk verbreitert werden. Die Verwaltung prüft die Errichtung einer Stadtbahnhaltestelle auf der Luxemburger Straße direkt am Südbahnhof.

Projekt RingFrei
Die aktuelle Radverkehrsführung auf dem Hohenstaufenring soll bis zum Barbarossaplatz und darüber hinaus verlängert werden, sodass die aktuell verbliebene Netzlücke auf den Kölner Ringen geschlossen werden kann. 

Weitere Maßnahmen im Umfeld des Barbarossaplatzes

Im Rahmen des Arbeitsprogramms "Rückbau freilaufende Rechtsabbieger" wurde der freilaufende Rechtsabbieger aus dem Hohenstaufenring in die Roonstraße "abgepollert" und damit die Verkehrssicherheit des Fuß- und Radverkehrs erhöht. In der "Neue Weyerstraße" in Fahrtrichtung Severinsbrücke hat die Verwaltung im Mai 2021 außerdem im Rahmen einer Fahrbahndeckensanierung einen Teilabschnitt fahrradfreundlich neugestaltet.
In der Roonstraße sollen gemäß Radverkehrskonzept Innenstadt unter Umnutzung einer Kfz-Fahrspur je Fahrtrichtung Radfahrstreifen entstehen. Entsprechende Entwürfe werden derzeit vonseiten der Verwaltung auf ihre Auswirkungen auf die Verkehrsqualität geprüft. Zudem sind Radfahrstreifen in beiden Fahrtrichtungen auf der Roonstraße sowie Verbesserungen auf der Strecke Neue Weyerstraße/Friedrichstraße/Pantaleonswall im Zuge des Ausbaus der Fahrradstraßenachse "Wälle" geplant.

Weitere Informationen sind der Mitteilung 2093/2023 "Sachstand zur Umgestaltung Barbarossaplatz"

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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