Aus der BV Chorweiler
Viel Arbeit für die BV

Klärschlamm ist ein Überbleibsel der Wassereinigung aus Kläranlagen wie dieser in Köln Porz-Wahn. Der Schlamm soll ab 2025 in einer neuen Anlage in Merkenich verbrannt werden.  | Foto: Koenig/ Archiv
  • Klärschlamm ist ein Überbleibsel der Wassereinigung aus Kläranlagen wie dieser in Köln Porz-Wahn. Der Schlamm soll ab 2025 in einer neuen Anlage in Merkenich verbrannt werden.
  • Foto: Koenig/ Archiv

von Priska Mielke

Chorweiler. Ein zentrales Thema in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Chorweiler war die Anbindung des Stadtbezirks an den öffentlichen Personennahverkehr, insbesondere in Hinblick auf den geplanten neuen Stadtteil Kreuzfeld.

Die Bezirksvertretung hat sich einstimmig für einen Ausbau der Straßenbahnlinien ausgesprochen. CDU, Grüne, SPD, Linke und FDP hatten beantragt, die Linie 12 in einem ersten Schritt bis Feldkassel weiterzuführen und die Linie 5 über Pesch, Esch/Auweiler nach Kreuzfeld und Roggendorf-Thenhoven. Der Verkehrsausschuss der Stadt wird aufgefordert, die Trassenplanung über Merkenich hinaus voranzutreiben und die notwendigen Flächen dafür freizuhalten.

Für die Anbindung des zukünftigen Stadtteils Kreuzfeld regte die Bezirksvertretung eine Machbarkeitsstudie an und forderte zudem, die entsprechenden Haushaltsmittel einzustellen.

Aus der Bürgerschaft kamen noch weitere Vorschläge, unter anderem eine oberirdische Abzweigung der Linie 15 ab Longerich über Heimersdorf und Chorweiler-Nord nach Kreuzfeld, perspektivisch sogar bis in den Stadtkern von Worringen. Alternativ könnte eine verlängerte Linie 5 auch über Pesch, Esch/Auweiler ins benachbarte Sinnersdorf im Rhein-Erft-Kreis weitergeführt werden.

Einbahnstraße Mohlenweg

Wegen der Baumaßnahmen auf dem Mohlenweg fehlen dort die Ausweichmöglichkeiten für den Gegenverkehr. In der Folge kommt es nicht zur Gefährdung von Kindergartenkindern, sondern auch zu täglichen Staus, von denen auch Anwohnerinnen und Anwohner und Fußgänger betroffen sind.

Die Bezirksvertretung bittet daher die Verwaltung zu prüfen, ob die Straße Mohlenweg in Köln-Langel von der Cohnenhofstraße bis zum Langeler Kreuzweg als Einbahnstraße geführt werden kann. Die dort ansässige Spedition soll ihr Betriebsgelände weiterhin von der Seite Langeler Kreuzweg anfahren dürfen. Die Einbahnstraßenrichtung soll von der Cohnenhofstraße zum Langeler Kreuzweg verlaufen.

Lebenswertes Veedel

Einstimmig beschlossen wurde die Erweiterung des Programms „Lebenswerte Veedel – bürger*innen- und sozialraumorientierte Zusammenarbeit in Köln“. Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und den verschiedenen Trägern der Sozialraumkoordination soll das Handbuch „Bürger*innen- und Sozialraumorientierung in Köln“ sein. Fast Einstimmig bei nur einer Enthaltung wurden insgesamt 327 000 Euro für den ersten Förderzeitraum (1.1.2022 bis 31.12.2024) des Förderprogramms „Dritte Orte“ bewilligt.

Schulmensa wird größer

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde der Erweiterungsbau der Mensa der Henry-Ford-Realschule (Karl Marx Allee 43). Für das Projekt sind voraussichtliche Kosten von rund 9,85 Millionen Euro (einschließlich rund 1,03 Millionen für die Ausstattung und Einrichtung inklusive Großküchenausstattung) veranschlagt.

Viele offene Fragen

Gemeinsam mit der Fraktion der Linken stellte Lilo Heinrich eine Anfrage zu der geplanten (und umstrittenen) Klärschlammverbrennungsanlage an Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner.

Eine Reihe von Punkten hätten noch Klärungsbedarf, da-runter wie der aktuelle Stand im Gründungsprozess der KLAR GmbH ist, welche Partner eine Beteiligung bereits verbindlich zugesagt haben und welche nicht. Sie baten zudem um Modelle, mit welcher Menge an Klärschlamm gerechnet werde und wann das Genehmigungsverfahren eingeleitet werde. Und vor allem: Wie wird die Öffentlichkeit beteiligt?

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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