Schießsportgemeinschaft Wesseling
Zeichen gegen Rassismus setzen

- Walter Laufenberg, Hermann-Josef Schmidt, Hartmut Goerrings und Waltraud Meyer-Gladbach von der SSG Wesseling vor dem alten Rathaus in Wesseling. Die Schießsportgemeinschaft hat einen „Extremismusparagraphen“ in die Satzung aufgenommen und beteiligt sich an der Aktion des Kreissportbundes.
- Foto: Goerrings
- hochgeladen von RAG - Redaktion
Wesseling - Die Schießsportgemeinschaft (SSG) Wesseling 1972 e.V. hat in ihre
Satzung einen „Extremismusparagaphen“ aufgenommen.
Damit verpflichten sich die Mitglieder zu Toleranz gegenüber
weltanschaulichen Gemeinschaften, geschlechtlicher Ausrichtung,
politischer Ansichten, Herkunft und Geschlecht.
Konkret hat die SSG damit die Möglichkeit, sofort jemanden aus dem
Verein auszuschließen, der extreme Ansichten äußert.
„Das heißt natürlich nicht, dass alle gleichgeschaltet werden
sollen. Ein gesunder Diskurs ist durchaus erwünscht. Aber eben im
toleranten Rahmen“, erläutert Hartmut Goerrings, Pressesprecher der
Wesselinger Sportschützen.
Die Aktion: „Wir sind gegen jede Form von Rassismus“ kam aufgrund
einer Initiative des Kreissportbundes Rhein-Erft zustande und die SSG
hat sich gerne daran beteiligt.
Auch, weil Sportschützen immer wieder ins Visier der Öffentlichkeit
geraten würden, wenn irgendwo mit einer legal erworbenen Waffe ein
Verbrechen verübt wurde. „Als erstes geraten immer die Schützen in
die Schusslinie“, bedauert Goerrings. Mehr Infos zu dem Verein unter
www.ssg1972.de.
- Montserrat Manke
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare