Querstraßenfest
Mit Schweinchen ins Krankenhaus

Christel Löttgen und Gitta Mettner boten beim Straßenfest Würstchen und Getränke für einen Euro an und konnten mit Hilfe der Gäste eine Spende in Höhe von 1100 Euro für die Palliativstation „erwirtschaften“. | Foto: Jürgen Sommer
  • Christel Löttgen und Gitta Mettner boten beim Straßenfest Würstchen und Getränke für einen Euro an und konnten mit Hilfe der Gäste eine Spende in Höhe von 1100 Euro für die Palliativstation „erwirtschaften“.
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Waldbröl - Geht es um den guten Zweck, sind gute Ideen gefragt.

Christel Löttgen-Köninger, Waldbröls älteste Wirtin und Gitta
Mettner, Inhaberin der letzten und einzigen traditionellen Metzgerei
in der Waldbröler Innenstadt, sind in der Querstraße Nachbarn.

Beide wiederholten ein Spenden-Erfolgsmodell aus dem Vorjahr: Ein
kleines Querstraßenfest bei dem Löttgen-Köninger und Mettner
Getränke und Würstchen für nur einen Euro verkauften und jeden Euro
in zwei dicken Sparschweinen zwischenlagerten. Am Ende waren es 1100
Euro, die aus den Bäuchen der Schweinchen fielen.

Der Komplettbetrag wurde in einen Spenden-Scheck umgewandelt, den Dr.
Stefan Brettner, Leiter der Palliativstation und auch Vorsitzender des
Fördervereins zur Hilfe für Palliativpatienten am Kreiskrankenhaus
Waldbröl, gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Monika Höfer in
Empfang nehmen durfte. „Der Verein ist auf jede Spende angewiesen,
denn wir haben wieder große Pläne“, erklärt Höfer, die für das
operative Geschäft des Vereins zuständig ist. Jedes Zimmer erhält
eine Nasszelle, Fenster in den Zimmern werden zu Türen erweitert, um
einen direkten Weg nach draußen zu schaffen.

Es werden Stressless-Sessel für die Besucher gekauft und vier neue
Betten mit Sonderfunktionen für die Patienten. Zwei davon
ermöglichen es Patienten in eine Sitzposition zu fahren. Kostenpunkt
je 12 000 Euro.

„Die Gesamtkosten, die wir investieren werden, liegen bei rund 100
000 Euro“, so Höfer. Die Freude bei der Scheckübergabe im
Krankenhaus war groß. Ein aufrichtiger und ehrlicher Dank ging an
Löttgen-Köninger und Mettner für ihre gute Idee zum guten Zweck.

Natürlich hatten sie auch die zwei Sparschweinchen mitgebracht, die
zwar um die Euros erleichtert waren, aber deren Bedeutung nicht
unterschätzt werden durfte:

Immerhin lag es in ihrer Zuständigkeit, dass die „Groschen“ in
ihrem Bauch zusammengehalten wurden.

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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