FVM-Verbandstag
Bernd Neuendorf ist neuer FVM-Präsident

Alfred Vianden (r.) gratuliert seinem Nachfolger Bernd Neuendorf zur einstimmigen Wahl in das Amt des Präsidenten des Fußball-Verbandes Mittelrhein.  | Foto: Carlos Albuquerque/FVM
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  • Alfred Vianden (r.) gratuliert seinem Nachfolger Bernd Neuendorf zur einstimmigen Wahl in das Amt des Präsidenten des Fußball-Verbandes Mittelrhein. 
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Bernd Neuendorf ist neuer Präsident des Fußball-Verbandes
Mittelrhein (FVM). Die 143 Delegierten aus den neun Fußballkreisen
wählten den 57-Jährigen am Samstag beim ordentlichen Verbandstag des
FVM in der Sportschule Hennef einstimmig zum neuen Mann an der Spitze
des siebtgrößten Landesverbandes im Deutschen Fußball-Bund.
Neuendorf wurde in Düren geboren und lebt heute mit seiner Familie in
Bonn.

„Es war mir eine Ehre und immer eine große Freude, für diesen
Verband und für den Fußball tätig sein zu dürfen“, zog ein
gerührter Alfred Vianden, der nach 27 Jahren im FVM-Präsidium,
davon zwölf an der FVM-Spitze, nun in den ehrenamtlichen Ruhestand
geht, Bilanz. „Ich habe wunderbare Menschen in unseren Vereinen, auf
FVM-und Kreisebene und im Umfeld aus Sport, Politik, Wirtschaft und
Medien kennengelernt. Gemeinsam – denn hinter einem Präsidenten
steht auch immer starkes Team – haben wir viele Dinge bewirkt, die
den Fußball als Sportart Nummer eins hoffentlich nachhaltig
stärken.“

Seit 2007 war Vianden Präsident des FVM, im Juli und September wird
er aus seinen Ämtern als Vizepräsident des WDFV und
Vorstandsmitglied des DFB ebenfalls ausscheiden. 

„Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihr Vertrauen und möchte mit
Ihnen gemeinsam für eine weiterhin gute Entwicklung des Fußballs in
unserer Region arbeiten“, so Neuendorf. „Der Fußball-Verband
Mittelrhein ist im deutschen Fußball ebenso wie in Politik und
Wirtschaft als sehr stark aufgestellter und innovativer Verband
anerkannt. Wir wollen, dass das so bleibt.“

Er kündigte an, in der kommenden Wahlperiode vor allem die Themen
Infrastruktur, gesellschaftliche Verantwortung, Digitalisierung und
Ehrenamt weiter voranbringen zu wollen. „Unsere Aufgabe ist es,
unsere Vereine zu unterstützen und auch gegenüber der Politik
unseren Standpunkt weiterhin deutlich zu formulieren. Das gilt für
den mitunter desaströsen Zustand von Sportanlagen ebenso wie für die
aktuelle Kunstrasen-Problematik, die bei vielen Vereinen für große
Verunsicherung sorgt“, erklärte Neuendorf.

„Wir müssen die Vereine zudem von Bürokratie entlasten, damit sie
ihrer eigentlichen Arbeit – dem Fußball – nachgehen können.
Dabei kann auch die Digitalisierung helfen.“ Im Verbandspräsidium
wird das Thema Digitalisierung deshalb künftig durch ein eigenes
Ressort vertreten sein.

Das neue Präsidium

 

Personell geht Neuendorf mit einem auf weiteren fünf Positionen
veränderten Verbandspräsidium in die Wahlperiode bis 2022. Johanna
Sandvoß (Rhein-Erft), bisher Präsidiumsmitglied für Medien,
Kommunikation und Marketing, wurde in Nachfolge für den
ausscheidenden Vizepräsidenten Jürgen Aust zur ersten
Vizepräsidentin in der Geschichte des FVM gewählt. „Johanna
Sandvoß ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie erfolgreich die
Einbindung von jungen Menschen im FVM gelingt“, freute sich
Neuendorf über die Wahl der 33-Jährigen, die 2010 als Vertreterin
der jungen Generation erstmals ins Verbandspräsidium gewählt wurde.

„Die Entscheidung meines Vor-Vorgängers Karl-Josef Tanas im Jahr
2001, die Einbindung junger Menschen per Satzung einzufordern, ist
beispielgebend in Deutschland. Und ich danke Alfred Vianden und dem
gesamten FVM-Team für die Vorbereitung eines Antrags für den
DFB-Bundestag im September, in dem wir auch die Besetzung von
DFB-Gremien mit Vertretern der jungen Generation fordern. Nur wer
jungen Menschen ein Mitbestimmungsrecht gibt, kann auch darauf hoffen,
dass sie sich einbringen“, sagte Neuendorf.

Kamil Niewiadomski (Sieg) leitet künftig den bisher von Dr. Björn
Schiffbauer (Sieg) geführten Verbandsausschuss für Rechts- und
Satzungsfragen. Helmut Waldhaus (Heinsberg) übernimmt das Amt des
Vorsitzenden des Verbandsausschusses für Freizeit- und Breitensport
von Achim Buchholz (Sieg), Anja Vianden (Bonn) ist als
Präsidiumsmitglied künftig für den Bereich Digitalisierung
verantwortlich und Mark Degenhardt (Euskirchen) folgt Dominik Jolk
(Berg) als Vertreter der jungen Generation.

In ihren Ämtern bestätigt wurden Vizepräsident Hans-Christian Olpen
(Köln), Schatzmeister Ewald Prinz (Euskirchen), Markus Müller
(Köln, Vorsitzender Verbandsspielausschuss), Anja Hompesch (Aachen,
Vorsitzende Verbandsausschuss für Frauenfußball) und Peter Oprei
(Aachen, Vorsitzender Verbandsschiedsrichter- ausschuss). Rudi
Rheinstädtler (Düren), bereits beim Verbandsjugendtag Mitte Mai als
Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses wiedergewählt, wurde von
den Delegierten des Verbandstages bestätigt.

Egidius-Braun-Preis

 

Ein besonderes Zeichen setzte der FVM vor dem parlamentarischen Teil
des Verbandstages mit der Verleihung des Egidius-Braun-Preises an den
langjährigen Geschäftsführer der DFB-Stiftung, Wolfgang Watzke. Der
besonderen Preis wird alle drei Jahre auf dem Verbandstag verliehen. 

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