Petition Solarstrom
Erneuerbare Energie: „Sag Ja zu Solar“

(red). Klimaschutz ist in aller Munde und der Ausbau der
erneuerbaren Energien ist in Deutschland beschlossene Sache. Gerade
für Privathaushalte ist die Eigenversorgung mit Solarstrom wegen der
hohen Strompreise für den privaten Endverbraucher besonders
interessant geworden. Gleichzeitig stoßen Photovoltaikanlagen keine
umweltschädlichen Emissionen bei der Stromerzeugung aus und entlasten
damit die Umwelt. Dennoch wurden seitens der Bundesregierung mit jeder
Reform des Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) die Rahmenbedingungen
verschlechtert was zu einem Rückgang der Neuinstallationen geführt
hat. Petition soll für schnellen Ausbau sorgen

Mit der Petition „Sag Ja zu Solar“ sollen bessere Gesetzesvorlagen
für Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden geschaffen werden, damit
die dezentrale Energieversorgung schneller voranschreitet“, sagt
Petitionsverfasser Peter Knuth. „Gerade in der dezentralen
Energieversorgung liegt eine große Chance, die Energiewende zu einem
großen Erfolg zu führen“. Folgende fünf Punkte möchte Knuth in
einer Neufassung des EEGs verbessert wissen.

1. Abschaffung der Eigenverbrauchsabgabe auf Photovoltaikanlagen
größer 10 kWp.
Betreiber einer Photovoltaikanlage mit einer
Modulgeneratorleistung größer als 10 Kilowattpeak müssen für den
selbst erzeugten Solarstrom eine anteilige Eigenverbrauchsabgabe in
Höhe von 40 Prozent der EEG-Umlage zahlen.

2. Verpflichtung und Förderung von PV-Anlagen auf allen
Neubauten.
Nur sieben Prozent aller neugebauten Einfamilienhäuser
werden mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Dabei ist die
Wirtschaftlichkeit und der Nutzen durch den hohen Eigenverbrauch für
Hausstrom, Wärmepumpe oder für das Elektroauto bei
Einfamilienhäusern besonders hoch.

3. Wegfall des 52 Gigawattpeak-Deckels. Die aktuell gültige
Fassung des EEGs sieht ein Ende der Solarenergieförderung bei 52 GWp
vor. Dieser Deckel wird voraussichtlich 2020 erreicht.

4. Abschaffung der EEG-Umlage bei Stromverkauf an Dritte im
Hausnetz (Mieterstrom).
Während Eigenheimbesitzer mit der
Errichtung einer Photovoltaikanlage schon seit vielen Jahren vom
günstigen Solarstrom profitieren, bleibt diese Energiequelle für
Mieter wegen des hohen administrativen Aufwands und der geringen
Wirtschaftlichkeit verschlossen.

5. Abschaffung der 70%-Regel bzw. der Einspeiseregelung bei Anlagen
bis 30kWp.
Bei Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von bis
zu 30 Kilowattpeak verlangt das aktuelle EEG entweder eine
Fernsteuerungsmöglichkeit für den Energieversorger oder wahlweise
eine Begrenzung der Anlagenwirkleistung auf maximalen 70 Prozent der
Modulnennleistung. Eine völlig überflüssige Vorgabe gerade bei
kleinen Anlagen, die mit unnötigen Kosten für den Anlagenbetreiber
verbunden ist. Die Petition ist auf
openpetition.de/!sagjazusolar
zu finden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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