Garten der Religionen
Eine versteckte Oase in der Südstadt
Köln - (ks) Fährt man durch die Stolzestraße in der Südstadt, fällt
eigentlich gar nichts Besonderes auf. Dabei findet man im Innenhof des
Hauses Stolzestraße 1a ein kleines Juwel, den Garten der
Religionen.
Betrieben und unterhalten wird der Garten von In Via, dem Katholischen
Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Köln. Der ehemalige
Klostergarten der Jesuiten wurde von In Via umgestaltet, im September
2011 wurde der neu entworfene Garten eröffnet. Man geht über
insgesamt zehn verschiedene Plätze und Stationen. Fünf dieser Orte
sind religionsübergreifend. Sie symbolisieren Dinge, zum Beispiel
einen Brunnen oder eine Sonnenuhr, die jeder Mensch aus seinem Leben
kennt. Darüber hinaus gibt es fünf Plätze für die fünf großen
Weltreligionen, die stellvertretend für alle Weltanschauungen
ausgewählt wurden.
An diesen Orten wird die jeweilige Religion mit einem typischen Symbol
dargestellt. Die Plätze der Weltreligionen führen in die Mitte, auf
den Platz des Dialogs. Dort können sich die Menschen aus den
verschiedenen Traditionen begegnen, sich kennenlernen und ins
Gespräch kommen. „Wir wollen hier einen Ort des religiösen Dialogs
zwischen den verschiedenen Religionen und Kulturen schaffen“, so
Susanne van Leyen von In Via. „Nur durch miteinander reden können
Barrieren und Vorurteile überwunden werden.“
In Via bietet verschiedene Führungen mit sozialpädagogischer
Begleitung für Kinder- und Jugendgruppen an, für andere Besucher
werden dialogische Rundgänge angeboten. Der Garten lädt zum Picknick
ein, ebenso kann man das Bistro Refektorium zur Verpflegung nutzen.
Der Garten ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet,
Gruppen können sich unter Telefon 0221/ 4728-711 anmelden. Mehr Infos
findet man unter
gartenderreligionen.wordpress.com
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Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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