RWE investiert
Zukunft mit Wind und Wasserstoff

In die Windenergie, wie hier auf der Königshovener Höhe bei Bedburg, will der RWEKonzern auch in andere alternative Energien investieren. | Foto: Stadt Bedburg
  • In die Windenergie, wie hier auf der Königshovener Höhe bei Bedburg, will der RWEKonzern auch in andere alternative Energien investieren.
  • Foto: Stadt Bedburg

Region (red). RWE will bis 2030 allein in Deutschland Investitionen von bis zu 15 Milliarden Euro in Offshore- und Onshore-Windkraft, Solar, Speicher, flexible Backup-Kapazitäten und Wasserstoff investieren. Heruntergebrochen auf Nordrhein-Westfalen bedeutet das laut RWE: 1.000 Megawatt Erneuerbare Energien, 2.000 Megawatt flexible und wasserstofffähige Backup-Kapazitäten und 700 Megawatt Elektrolysekapazität für grünen Wasserstoff in den nächsten acht Jahren. Außerdem will sich das Unternehmen aktiv in den Strukturwandel vor allem im Rheinischen Revier einbringen. Details haben NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, vorgelegt. Bis 2030 will RWE Erneuerbare Energien-Projekte mit einer Leistung von 1.000 Megawatt in Nordrhein-Westfalen errichten, davon mindestens 500 Megawatt im Rheinischen Revier. Das Unternehmen will Windparks und Photovoltaik-Freiflächenanlagen bauen, zum Teil in Kombination mit Stromspeichern. Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien will RWE sich auch an kommunalen oder regionalen Konzepten zur Dekarbonisierung beteiligen. Ein Beispiel hierfür ist die verbrauchsnahe Erzeugung von grünem Wasserstoff für Produktionsbetriebe und das Transportwesen. „Für die Realisierung ist eine deutliche Beschleunigung und Erleichterung von Planungs- und Genehmigungsverfahren erforderlich“, so das Unternehmen. Gleichzeitig sollten auf Landes- und Regionalplanebene mehr Flächen ausgewiesen und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden, auch für forstwirtschaftliche Nutzwälder. Ebenfalls bis 2030 will RWE an den Kohlekraftwerksstandorten mindestens 2.000 Megawatt Gaskraftwerke errichten. Die Anlagen sollen „H2-ready“ sein, das heißt, sie sollen für eine schnelle Umstellung auf Wasserstoff geeignet sein, sobald dieser ausreichend zur Verfügung steht. In NRW will das Unternehmen die Entwicklung von Elektrolyseuren von bis zu 700 Megawatt Leistung vorantreiben.

Zudem will sich RWE weiterhin in den Prozess des Strukturwandels, insbesondere im Rheinischen Revier, einbringen. Dazu gehöre konkret, durch aktives Flächenmanagement die Ansiedlung von Gewerbe und Industrie zu unterstützen. Ziel sei die Konversion ausgewählter Betriebsflächen, die zusammen mit dem Land ermöglicht werden sollen. Die enge Zusammenarbeit mit den Tagebauumfeld-Initiativen Indeland, Zweckverband Landfolge Garzweiler und Neuland Hambach werde fortgesetzt, um die Anliegen der Region im Rahmen der Wiedernutzbarmachung von Flächen zu berücksichtigen.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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