Fest in Gold
Wenn Träume wieder blühen

Nelvie Tiafack, Schwergewichtsboxer aus Bergheim, gewann bei den Olympischen Spielen in Paris Bronze. BEim Fest in Gold wurde er jetzt mit dem Orden der Frechener Goldschmiedin Annika Remy für seine sportlichen Leistungen, aber auch für seine Integrationsleistung gewürdigt.  | Foto: HWK / Arne Schröder
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  • Nelvie Tiafack, Schwergewichtsboxer aus Bergheim, gewann bei den Olympischen Spielen in Paris Bronze. BEim Fest in Gold wurde er jetzt mit dem Orden der Frechener Goldschmiedin Annika Remy für seine sportlichen Leistungen, aber auch für seine Integrationsleistung gewürdigt.
  • Foto: HWK / Arne Schröder

Region (red). In gesellschaftlich herausfordernden Zeiten sorgen 13 junge Gold- und Silberschmiede mit ihren Unikatorden für blühende Zeiten und unbeschwerte Tagträume. Beim „Fest in Gold“, der traditionellen Karnevalsveranstaltung in der Handwerkskammer zu Köln, wurden am Freitag (21. Februar 2025) ausgewählte Persönlichkeiten mit den Orden ausgezeichnet.

Einen der 13 kunstvollen Unikatorden erhielten unter anderem Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, und Nelvie Tiafack, Boxer im Superschwergewicht. Auch Kölns Handwerkskammer-Präsident Hans Peter Wollseifer, der durch das Programm führte, wurde mit einem Orden überrascht.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur wurde für ihr Engagement für die Belange des Handwerks mit dem Orden „Wo Dräum blühe“ von Antonia Arns aus der Goldschmiede Ulli Ullmann (Brühl) geehrt.

Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln, steht für die Vollversammlung der HWK im kommenden Mai nicht erneut zur Wahl. Zum Ende seiner Amtszeit wurde er daher während der Veranstaltung selbst zum Geehrten und mit dem Orden „Karneval in Silber“ von Marie Luise Kaurisch aus der Gold- und Platinschmiede Barbara Sieg (Neuss) ausgezeichnet. Wollseifer: „Das Fest in Gold ist mit seiner langen Tradition und dem Fokus auf das Handwerk eine ganz besondere Veranstaltung im Kölner Karneval. Wir sind stolz darauf, in jedem Jahr herausragenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Anerkennung ihrer Arbeit und Leistung unsere Unikatorden verleihen zu können. Zugleich rücken wir mit der Verleihung der Orden auch die großartigen Fähigkeiten unseres Gold- und Silberschmiedenachwuchses in den Mittelpunkt: In wochenlanger Arbeit haben die 13 jungen Handwerkerinnen und Handwerker an ihren Unikatorden gearbeitet, um sie nun persönlich zu überreichen. Das Fest ist Gold ist eine großartige Werbung für das gesamte Handwerk.“

Neben Mona Neubaur wurde ein weiteres Mitglied der Landesregierung mit einem Unikatorden ausgezeichnet: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen wurde der Orden „Blühendes Herz“ von Lena Neuhaus-Herchenroth aus der Goldschmiede Ronald Krick (Bonn) überreicht. Handwerkskammer-Präsident Wollseifer würdigte insbesondere die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und dem Handwerk im Kontext der Fluthilfe.

Ein echtes Match in Sachen Orden und Ordensempfängerin sind Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der ihr verliehene Orden „Verlobungsring an Köln“, gefertigt von Pauline Pohlack aus der Goldschmiede Der Schmuckdoktor (Köln). Als erste Bürgerin der Stadt wurde Reker als geschätzte Ansprechpartnerin für die Belange des Handwerks geehrt.

Unter den Ordensempfängern befindet sich in diesem Jahr auch ein echtes Schwergewicht: Boxer Nelvie Tiafack holte bei den Olympischen Spielen in Paris die Bronzemedaille und wurde mit dem Orden „Wenn Dräum widder blöhe“ von Annika Remy aus der Goldschmiede Wallraf (Frechen) für seinen sportlichen Erfolg und seine Integrationsleistung gewürdigt.

Handwerk trifft Handwerk hieß es im Fall von Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Mit dem Orden „Dr Dicke Pitter“ von Silas Düchting von der Goldschmiede Hesse (Rhede) findet mit der Petersglocke künftig ein echtes Kölner Original in der Bundeshauptstadt seinen Platz.

Den krönenden Abschluss der Veranstaltung bildete der traditionelle Auftritt des Kölner Dreigestirns. Prinz Renés Ornat wurde durch den Orden „Auf blühende Zeiten“ von Sara Helms von der Goldschmiede Böcking (Köln) um eine aufwendige Verzierung reicher. Bauer Michael und Jungfrau Hendrik wurden jeweils mit einem vergoldeten Orden bedacht.

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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