Bundespräsident würdigt Verdienste
Oberster Handwerker verlässt Berlin

ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke, Elke Büdenbender, ZDH-Ehrenpräsident Hans Peter Wollseifer, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und ZDH-Präsident Jörg Dittrich. | Foto:  Foto: ZDH/Boris Trenkel
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  • ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke, Elke Büdenbender, ZDH-Ehrenpräsident Hans Peter Wollseifer, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und ZDH-Präsident Jörg Dittrich.
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Neun Jahre lang war Hürther Hans Peter Wollseifer Deutschlands oberster Handwerker: Nach zwei Wiederwahlen trat der gebürtige Hürther als Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) ab. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwies dem ehemaligen ZDH-Präsidenten durch seine Teilnahme und Laudatio eine besondere Ehre. Auch Bürgermeister Dirk Breuer war zum Festakt in der Berliner Axica am Brandenburger Tor geladen.

 (me). „Wir ehren mit Hans Peter Wollseifer heute einen Handwerksmeister, Familienunternehmer und Verbandspolitiker, der für all das steht, was wir in dieser Zeit des Umbaus so dringend benötigen: Traditionsbewusstsein und Wandlungsfähigkeit, Unternehmergeist und Verantwortungsbereitschaft, Bodenständigkeit und Weltoffenheit, Mut und Zuversicht“, würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den ehemaligen ZDH-Präsidenten Hans Peter Wollseifer in seiner Laudatio.
„Herr Wollseifer, der 1955 in Hürth geboren wurde, ist ein bekannter und geschätzter Hürther Bürger“, beschreibt Dirk Breuer Hans Peter Wollseifer. „Wir sind stolz darauf, dass er trotz seiner deutschlandweiten Tätigkeit weiterhin seinen Lebensmittelpunkt in Hürth erhalten hat.“
Wollseifer lebt mit seiner Familie in Hermülheim. 1976 übernahm er mit 21 Jahren als Jungmeister im Maler- und Lackiererhandwerk den Malerbetrieb seines Vaters in Hürth. 2010 wurde er als erster Nicht-Kölner zum Präsident der Handwerkskammer Köln gewählt.
Die Gesamtinteressen des Deutschen Handwerks vertrat er seit 2014 als Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Das Amt wird ehrenamtlich ausgeführt und von der Vollversammlung auf drei Jahre gewählt. Der Präsident darf zweimal wiedergewählt werden.
Als ZDH-Präsident lag Wollseifer vor allem die Fachkräftesicherung und die Stärkung der beruflichen Ausbildung am Herzen. Als Ehrenpräsident wird er dem ZDH erhalten bleiben, freut sich aber darauf, zukünftig wieder mehr Zeit für seine Frau und die Familie zu haben. Auch betrieblich plant er noch Aktivitäten und Vorhaben.
In Köln ist Hans Peter Wollseifer noch als Präsident der Handwerkskammer gewählt und möchte dies nutzen, wieder mehr die regionalen Handwerksthemen in den Vordergrund stellen zu können.
Zum Nachfolger Wollseifers im ZDH-Präsidium wurde Jörg Dittrich gewählt. Im Rahmen der festlichen Verabschiedung zeichnete der amtierende Handwerkspräsident seinen Vorgänger Hans Peter Wollseifer für sein herausragendes Engagement für das Handwerk und seine Organisation mit der höchsten Ehrung im Handwerk aus: dem Handwerkszeichen in Gold.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) ist ein deutscher Spitzenverband der Wirtschaft, in dem 53 Handwerkskammern, rund 40 Fachverbände des Handwerks auf Bundesebene sowie weitere wirtschaftliche und sonstige Einrichtungen des Handwerks zusammengeschlossen sind.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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