Kunstkabinett Hespert
Drei Jahrzehnte Kunst pur

Franz Bodo Gerono mit einem Tortenstück.                                                                           | Foto: Michael Kupper
  • Franz Bodo Gerono mit einem Tortenstück.
  • Foto: Michael Kupper

Hespert. Die Kaffeetafel ist gedeckt. 30 Tortenstücke, genauer gesagt 31, auf passenden Tellern stehen auf zwei Tischen im zentralen Ausstellungsraum des Kunstkabinetts Hespert – für jedes Jahr eine seit der Eröffnung im Jahre 1991. Mit jedem einzelnen skizziert der niederrheinische Künstler Alfred Grimm Lebensbereiche des Menschen von Erzählungen der Großväter über Arbeit bis hin zu Freizeitvergnügen und privaten Lebensbereichen. Das Lieblings-Backwerk von Franz Bodo Gerono, Direktor des Kunstkabinetts, ist die Springreiter-Torte, bei der als Verzierung ein Pferdesportler in einer Miniatur auf dem Aachener Turnier zu sehen ist.

Insgesamt präsentieren mehr als 150 Künstler gut 200 Werke in der Ausstellung „Miteinander – Kontraste & Dialoge“ zum 30-jährigen Jubiläum des Kunstkabinetts. Gerono war es wichtig, dabei das ganze Spektrum der vergangenen drei Jahrzehnte von Assemblagen, Bildhauerei, Collagen und Fotografien über Kinetik, Kalligraphie, Lithographie und Malereien bis zu Radierungen, Objekten, Siebdrucken und Zeichnungen zu zeigen. Der Materialmix reicht dabei von Leinwand, Papier und Pappe, Holz, Metall, Glas oder Speckstein über Wachs, Blätter und Blüten bis zu Tee und Wein.

Franz Bodo Gerono ist selbst begeistert von der dargestellten Vielfalt: „Das ist die umfangreichste Ausstellung in der Geschichte des Kunstkabinetts.“ Dabei sprechen die Namen der Künstler für sich. Vertreten sind etwa Otmar Alt, Vladimir Baranov, Mary Bauermeister, Georg Becker, Friedrich von Bömches, Rudolf Bieler,René Bonsink, Werner Brach, Jürgen Brodwolf und viele mehr. Mit den Arbeiten dieser Künstler hat Gerono ein eigenes Kunstwerk geschaffen. Die Hängung der Bilder und die Aufstellung der Objekte sind fein aufeinander abgestimmt und fügt sich zu einem harmonischen Ganzen. Selbst der Blick durch die Fenster auf die Kunstwerke im Freien korrespondiert zu den Werken im Innenraum. Besondere Aufmerksamkeit erregen die kinetischen Objekte von Christoph Steeger, die den Wechsel von beschaulicher Ruhe und Achtsamkeit zu spontanen, schnellen Aktionen im menschlichen Leben anschaulich verdeutlichen.

Die Jubiläumsausstellung ist bis zum 10. April geöffnet, samstags und sonntags,15 bis 17 Uhr, oder nach vorheriger Vereinbarung (Tel. 01 78/6 89 63 05).

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

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