Viel weniger Zuschüsse für Bergisch hoch vier
60.000 Euro weniger an Zuschüssen

Helga Trimborn und  Timo Haller, gleichberechtigte Vorsitzende von Bergisch hoch vier, Nils Bräm, stellvertretender Vorsitzender, Ulrike Pfau, Schriftführerin und Schatzmeister Martin Roth (v.l.n.r.) | Foto: Verein
  • Helga Trimborn und Timo Haller, gleichberechtigte Vorsitzende von Bergisch hoch vier, Nils Bräm, stellvertretender Vorsitzender, Ulrike Pfau, Schriftführerin und Schatzmeister Martin Roth (v.l.n.r.)
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Much - Vier Kommunen haben ihre Mitgliedschaft in “Bergisch hoch vier“
gekündigt

Um den Tourismus im bergischen Rhein-Sieg-Kreis und besonders in den
Kommunen Lohmar, Much, Neunkirchen Seelscheid und Ruppichteroth zu
fördern, haben die vier bergischen Gemeinden im Jahr 2009 den
Tourismusverein “Bergisch hoch vier“ gegründet. In der Satzung
war festgeschrieben, dass jede Gemeinden jährlich einen
Mitgliedsbeitrag von je 15.000 Euro zu zahlen habe.

Umso überraschender flatterten dem Verein im vergangenen Jahr die
Kündigungen der Berggemeinden ins Haus. Diese insgesamt 60.000 Euro
jährlich muss der Verein künftig anderweitig aufbringen, wenn die
bisherigen Leistungen weiter erfolgen sollen.

Das war auch Hauptthema bei der Jahreshauptversammlung im Lindenhof in
Much. Die 40 anwesenden Vereinsmitglieder zeigten sich überrascht und
bemängelten, eine Kommunikation darüber habe innerhalb des Vereins
überhaupt nicht stattgefunden. Auf intensive Nachfragen erläuterten
die Bürgermeister der vier Kommunen den Beschluss dahingehend, dass
die Tourismusförderung auf breitere Füße gestellt werden solle,
damit man im größeren Verbund mit der “Naturarena Bergisches
Land“ die Chance habe, viele Menschen in der Region und darüber
hinaus zu erreichen. Deshalb sei es nötig, den Betrag zur
Tourismusförderung zu splitten. Der Mitgliedsbeitrag in dem deutlich
größeren Tourismusverband Naturarena (Oberbergischer Kreis und
Rheinisch-Bergischer Kreis) betrage pro Kommune 10.000 Euro. Es sei
aber keine Frage, dass alle vier Gemeinden weiterhin voll hinter dem
Verein “Bergisch hoch vier“ stehen würden. Die Bürgermeister
stellten dazu in Aussicht, dass nach den entsprechenden Beratungen und
Beschlüssen in den gemeindlichen Gremien die vier Gemeinden wieder
Mitglied werden könnten, allerdings nur mit reduziertem
Mitgliederbeitrag von jährlich 5.000 Euro je Gemeinde.

Die Vorsitzende von „Bergisch hoch vier“ Helga Trimborn äußerte
ihren Unmut über die Herabsetzung des Mitgliedsbeitrags, während
Vorstandsmitglied Timo Haller darin auch eine Chance zur
Neuaufstellung mit stärkerer Einbindung von Mitgliedern sah, die in
der Versammlung eingefordert wurde. Weiter führte er aus, wenn es
gelänge, Unternehmer, Gastronomen, Gewerbetreibende, einfach alle,
die von der Arbeit des Vereins “Bergisch hoch vier“ profitierten,
mit entsprechenden Mitgliedsbeiträgen zu gewinnen, dann könnte die
jetzt entstandene finanzielle Lücke geschlossen werden. Das könnte
sich schon bald für alle Beteiligten auszahlen.

In der Vereinsversammlung wurde per Satzungsänderung beschlossen, den
Gemeinden die erneute Mitgliedschaft bei dem geringeren Beitrag von
5.000 Euro jährlich je Kommune zu ermöglichen.

Bei der Vorstandsneuwahl für die nächsten zwei Jahre wurden gleich
zwei gleichberechtigte Vorsitzende gewählt, nämlich Timo Haller und
Helga Trimborn, Nils Bräm als stellvertretender Vorsitzender und
Ulrike Pfau zur Schriftführerin, alle einstimmig.

Fazit der neu Gewählten, man wolle optimistisch und engagiert die
bisher so erfolgreiche Arbeit gemeinsam mit den vier Kommunen in
“Bergisch hoch vier“ fortsetzen und dabei auch weitere Sponsoren
finden.

- Alfred Haas

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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