Spenden statt schenken
VR-Bank unterstützt Hospizarbeit in der Region mit 35.000 Euro

Die Vertreter der sechs Institutionen waren bei der VR-Bank zu Gast und erhielten hier die finanzielle Unterstützung für ihre anspruchsvolle Arbeit. | Foto: Woiciech
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Rhein-Sieg-Kreis - „Wir schenken Zeit“, brachte es Gerhardt Schmidt-Wahl,
Vorsitzender des Ambulanten Hospizdienstes Sankt Augustin, auf den
Punkt, „das ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Wir
wollen die Menschen begleiten, damit sie bis zu ihrem Ende in Würde
leben“.

In der ganzen Region gibt es Vereine und Einrichtungen, die sich um
Personen bemühen, die die letzten Tage, beziehungsweise Wochen ihres
irdischen Lebens in einem stationären Hospiz verbringen, oder Hilfe
durch einen ambulanten Hospizdienst beanspruchen. Doch diese intensive
Arbeit tragen oft Ehrenamtliche, für deren Ausbildung viel Geld
benötigt wird. Auch übernehmen die Krankenkassen nicht immer
komplett den Aufenthalt der Sterbenden, ebenso können häufig die
notwendigen Personalkosten nicht refinanziert werden oder man braucht
einfach nur kleinere Beträge für Büromaterial. Der Rhein-Sieg-Kreis
verfügt über hervorragende Einrichtungen, die sich nicht nur um die
Betroffenen selbst kümmern, sondern auch um deren Angehörige, und
stehen ihnen in ihrer Trauer bei.

Um diese psychisch sehr anspruchsvolle Aufgabe bewältigen und
verkraften zu können, ist es von enormer Wichtigkeit, in die
Befähigung der Helfer zu investieren. Dafür müssen die Ehrenamtler
beispielsweise einen halbjährigen Kursus absolvieren. „Wir haben
Hochachtung vor ihrer Arbeit und hoffen, dass wir mit unseren Spenden
bei ihren wirklich großen Aufgaben weiterhelfen können“,
erläuterte Dr. Martin Schilling, Vorstandssprecher der VR-Bank
Rhein-Sieg.

Denn die Genossenschaftsbank hatte sich dazu entschlossen, anstatt
Weihnachtspräsente und Karten an die Kunden zu versenden, diese
finanziellen Ressourcen in Höhe von 35.000 Euro unter dem Motto
„Spenden statt Schenken“ lieber an sechs gemeinnützige
Institutionen zu verteilen. Jeweils 5.000 Euro überreichten Dr.
Martin Schilling, Holger Hürten, Ralf Löbach und Andre Schmeis, an
den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Rhein-Sieg, den
Hospizverein Niederkassel, den Ambulanten Hospizdienst Much, das
Elisabeth-Hospiz Lohmar-Deesem und den Ambulanten Hospizdienst Sankt
Augustin. 10.000 Euro gingen an den Verein zur Förderung des Sankt
Josef-Hospitals und des Hospizes Sankt Klara Troisdorf.„Da die
Krankenkassen die Arbeit der Vereine nur mit geringen Summen und je
nachdem, um welches Anliegen es sich handelt, gar nicht unterstützen,
sollen die Spenden insbesondere für derartige Dinge eingesetzt
werden, die außerhalb des sonst Möglichen liegen. Dazu gehört auch
die Pflege und der Beistand des Ehrenamtes, denn ohne die Menschen,
die sich dieser Aufgabe stellen, kann der beste Verein oder die
modernste Einrichtung nicht funktionieren“, ergänzte Dr. Martin
Schilling.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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