Noch näher am Kunden
Geplante Fusion der VR-Banken Rhein-Sieg und Oberberg

Wollen bald ein gemeinsames Team sein (v.li.): Ralf Löbach, Manfred Schneider, Andre Schmeis, Ingo Stockhausen, Dr. Martin Schilling, Thomas Koop und Holger Hürten. | Foto: Woiciech
  • Wollen bald ein gemeinsames Team sein (v.li.): Ralf Löbach, Manfred Schneider, Andre Schmeis, Ingo Stockhausen, Dr. Martin Schilling, Thomas Koop und Holger Hürten.
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Rhein-Sieg-Kreis/Oberbergischer Kreis - „Wir sind hier, um einen positiven Ausblick zu formulieren“, so
Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg. Hand
in Hand mit Dr. Martin Schilling, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank
Rhein-Sieg, und den Vorstandsmitgliedern beider Banken erläuterten
sie die Pläne für eine Verschmelzung der Institute im Jahr 2020. Mit
dem Segen der Vertreterversammlung würde es dann eine „VR-Bank
Rhein-Sieg Oberberg“ geben. „Unsere Überlegungen starteten 2017,
ob es Sinn macht, beide Banken noch zukunftssicherer und -fähiger
ausstatten zu können“.
Die Gespräche ergaben schnell Übereinstimmungen, die eine Fusion
befürworten. Ingo Stockhausen hob die „Seelenverwandtschaft“
hervor: „Wir haben die gleiche Idee, wie eine Genossenschaftsbank
aussehen sollte“. Gemeinsam agiert die Bank aktuell mit 59
Geschäftsstellen und rund 900 Mitarbeitern im östlichen
Rhein-Sieg-Kreis, ebenso im gesamten oberbergischen Kreis. „Wir
werden keinen Rotstift ansetzen, sondern weiterhin nah bei den Kunden
und Mitarbeitern bleiben, weil genau das uns auszeichnet“,
schilderte Dr. Martin Schilling. Die Erfahrungen aus den letzten
beiden Fusionen mit Sankt Augustin und Much/Ruppichteroth belegen dies
eindeutig. „Alles wurde von den Mitarbeitern professionell und in
Ruhe aufgenommen, weil sie uns vertrauen. Deshalb können wir auch das
hier ohne Aufgeregtheit wirtschaftlich ins Rollen bringen“.

Hauptstellen und Vorstandsitze bleiben wie bisher in Siegburg und
Wiehl erhalten. Sie stehen für Rationalität, sowie eine föderale
Grundaufstellung. Die Weiterentwicklung der gemeinsamen Bank fußt
außerdem auf einer qualitativen Wachstumsstrategie in konsequent
dezentralen Strukturen. Die Größe ist nicht das eigentliche Ziel,
vielmehr verschafft sie die Möglichkeit, neue Impulse in den Regionen
zu setzen und das Service-, Produkt- und Dienstleistungsangebot
„proaktiv“ zu stärken. Die bisher gelebte Nähe zu den
Mitgliedern und Kunden wird kontinuierlich ausgebaut. Durch ein
laufendes „Projekt“ in den Rechenzentren strebt man die
Verschmelzung der Banken für 2020 an. Die Führung der fusionierten
Bank übernehmen die bisherigen Vorstände Holger Hürten, Thomas
Koop, Ralf Löbach, Andre Schmeis, Manfred Schneider und Ingo
Stockhausen, der dann Vorsitzender bis zu seinem Ausscheiden Ende 2023
sein wird. Danach soll ab 2024 Holger Hürten den Vorsitz ausüben,
denn der heutige Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Rhein-Sieg Dr.
Martin Schilling geht im Fusionsjahr in den Ruhestand. Als
Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Dr. Udo Meyer vorgesehen, heute
Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Oberberg. Ihm folgt ab 2024
Dr. Martin Jonas, der momentan Aufsichtsratsvorsitzender der VR-Bank
Rhein-Sieg ist. Aus steuerlichen sowie technischen Gründen wird die
formal übernehmende Bank die VR-Bank Rhein-Sieg sein, und der
juristische Sitz Siegburg. „Wir wissen zwar nicht, was die Zukunft
genau bringt, aber gut vorbereitet zu sein, ist unser Ziel“,
umschreibt es Ingo Stockhausen optimistisch.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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