Keine leichte Entscheidung
Heinrich Schmitz stellt ein letztes Mal seine Krippen aus

Ein allerletztes Mal hat Heinrich Schmitz seine unzähligen Krippen mit rund 1.000 Figuten auf seinem Hof in Much-Bröl aufgebaut und freut sich auf viele Besucher. | Foto: Haas
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  • Ein allerletztes Mal hat Heinrich Schmitz seine unzähligen Krippen mit rund 1.000 Figuten auf seinem Hof in Much-Bröl aufgebaut und freut sich auf viele Besucher.
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Much-Bröl -

„Es ist definitiv das letzte Mal“, so der weit über die Grenzen
Muchs hinaus bekannte Krippenbauer Heinrich Schmitz. „Seit mehr als
40 Jahren ist der Krippenbau mein Hobby und meine schönste
Beschäftigung. Da fällt es mir natürlich schwer, damit aufzuhören,
keine Frage. Bereits im letzten Jahr war es meine Absicht mein
Lebenswerk im Krippenbau hier in Much-Bröl zu beenden. Letztlich habe
ich den vielen Nachfragen nachgegeben und in diesem Jahr noch ein
letztes Mal meine Krippen und Krippenlandschaften hier auf dem Hof auf
rund 300 Quadratmetern wieder aufgebaut - quasi so als
Abschiedsveranstaltung. Da ich auch keinen Nachfolger sehe,
beabsichtige ich dann, die Krippen und Krippenlandschaften auch zu
verkaufen“. Dass ihm der Entschluss nicht leicht fällt, kann man
dem bescheidenen Krippenbaukünstler ansehen. Zu viele positive
Erinnerungen über den langen Zeitraum sind mit dem Krippenbau, der
jedes Jahr im September bereits beginnt, verbunden. Heinrich Schmitz
ist stolz darauf, dass er sich einen Namen gemacht hat und viele
Besucher von weit her kommen, um seine Wunderwerke zu bestaunen:
„Mittlerweile kommen auch große Busse regelmäßig aus ganz
Nordrhein-Westfalen und sogar aus dem hohen Norden“. Dass die
Krippenausstellung in Much-Bröl zu einem Anziehungspunkt von Nah und
Fern geworden ist, verwundert nicht. Denn wenn man sich einmal ein
wenig Zeit nimmt, um durch die Ausstellung zu gehen, dann gibt es
nicht nur eine große Anzahl an Krippen und Krippenlandschaften - von
ärmlich und klein bis opulent - zu sehen, auch die Ausführungen und
die Darstellungen führen an jeder Ecke zu einem neuen Aha-Erlebnis
bezüglich der unterschiedlichen Szenarien, den variierenden Umfeldern
und den künstlerisch dargestellten Figuren und Figurengruppen.
Rührend erzählt er auch von den jährlichen Besuchen der Schulen und
Kindertagesstätten, die ihm manchmal zum Abschluss der Führung ein
Weihnachtslied vortragen. „Wenn die Kinder dann das Weihnachtslied
anstimmen, dann berührt mich das tief im Innersten und es kommt eine
große Freude in mir auf“. Trotz der vielen zeitaufwändigen
Arbeiten mit der Ausstellung auf seinem Hof reicht ihm das aber noch
nicht, er ist auch Krippenbauer in Kirchen, in Einrichtungen und in
großen Geschäftshäusern. Hier denkt Heinrich Schmitz noch darüber
nach, ob er diesen Teil seines Hobbys noch eine Zeit lang weiter
betreibt, so wie in diesem Jahr beispielsweise in seiner Heimatkirche
in Marienfeld und in der evangelischen Kirche in Seelscheid, wo er
immer wieder besonders schöne, aus seinem Bestand von geschätzt
1.000 Figuren in die Krippen einbaut.

Die Krippenausstellung in Much-Bröl 35 ist vom 1. Dezember bis zum 7.
Februar bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag von 11 bis 17 Uhr
geöffnet. Geschlossen ist die Ausstellung an Heiligabend, am ersten
Weihnachtstag, an Silvester und Neujahr. Wer die Wunderwerke in dieser
Zusammenstellung also noch einmal sehen will, der ist von Heinrich
Schmitz herzlich eingeladen vorbeizukommen und in der wunderbaren
Atmosphäre des landwirtschaftlichen Geschäfts mit einen Glühwein
die beeindruckende Einstimmung auf Weihnachten zu genießen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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