Hausärztlicher Weiterbildungsverbund
Dem Ärztemangel entgegen wirken

Die Gründung eines neuen Weiterbildungsverbundes fand im Eitorfer Krankenhaus mit Vertretern von Ärzten und Ärztekammer statt, hier: Dr. Klaus Rösing, Falko Rapp, Karl-Dieter Menzel und Bernd Zimmer (v.l.). | Foto: Röhrig
  • Die Gründung eines neuen Weiterbildungsverbundes fand im Eitorfer Krankenhaus mit Vertretern von Ärzten und Ärztekammer statt, hier: Dr. Klaus Rösing, Falko Rapp, Karl-Dieter Menzel und Bernd Zimmer (v.l.).
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Region - Mit einem neuen hausärztlichen Weiterbildungsverbund soll dem
Ärztemangel in vielen Gemeinden entgegengewirkt werden. Das
Ärztenetz Eitorf und das Sankt Franziskus Krankenhaus haben einen
solchen Verbund gegründet und damit einen bedeutenden Schritt für
die Verbesserung der ärztlichen Versorgung im östlichen
Rhein-Sieg-Kreis und weiterer Kommunen getan. Dazu gehören vom
Franziskus Krankenhaus dessen ärztlicher Direktor Dr. Georg Stirner,
der Chefarzt der Inneren, Dr. Olivier Hejl, der Chefarzt der
Chirurgie, Dr. Jan Kczmarczyk, und Chefarzt Dr. Jörg-Uwe Schulz. Bei
den niedergelassenen Ärzten machen neben Dr. Klaus Rösing (Eitorf)
die Doktoren Ulrich Sauer (Eitorf), Jacqueline Hiepler, Thomas Anke
(beide Hennef), Guido Dilg (Eitorf) und Lucie Fischer
(Neunkirchen-Seelscheid) sowie Richard Keuenhof, Gabriele
Wesner-Keuenhof (beide Windeck) und Jan Grothaus (Much) mit. Der
Verbund soll helfen, in Eitorf, Windeck, Ruppichteroth, Much und
Neunkirchen-Seelscheid sowie den Städten Hennef und Lohmar für mehr
ärztlichen Nachwuchs zu sorgen. Junge Ärzte, die in der Regel
bereits ihre Ausbildung begonnen haben, sollen möglichst direkt von
der Universität aufs Land geholt werden. Dort erhalten sie durch den
neuen Verbund die Möglichkeit für eine lückenlose Weiterbildung zum
Facharzt für Allgemeinmedizin. Eine solche Ausbildung muss in
mindestens drei verschiedenen Abteilungen, nämlich der Inneren
Medizin, der Chirurgie und der Allgemeinmedizin stattfinden. Das soll
im Eitorfer Krankenhaus und in den Praxen der niedergelassen Ärzte
geschehen.

In einer Feierstunde begrüßte der Geschäftsführer des
Krankenhauses, Falko Rapp, die teilnehmenden niedergelassenen Ärzte,
die Krankenhausärzte sowie Bernd Zimmer, Vizepräsident der
Ärztekammer Nordrhein, und Karl-Dieter Menzel, Leiter ihrer
Weiterbildungsabteilung. Zimmer sprach von einer win-win-Situation
für Patienten, Klinik und Praxisärzte. Die Ärzte sollten aber auch
versuchen, die jungen Mediziner in Ausbildung für die Region zu
interessieren und sie so zu überzeugen, sich dort sesshaft zu machen.
Menzel berichtete von gestiegenen Ausbildungszahlen für Fachärzte
für Allgemeinmedizin und betonte, die Region brauche junge Ärzte,
die sich dort auch niederlassen. Als Motor für den neuen Verbund
nannten sie Dr. Klaus Rösing vom Eitorfer Ärztenetz. Dieser bedankte
sich auch bei den anderen Unterstützern der Gründung wie Hermann
Allroggen vom Verein „kivi“. Zimmer und Menzel überreichten
Urkunden mit der Befugnis des neuen Verbundes zur Weiterbildung.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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