Bethlehem ist überall
„Bergische Heimatkrippe“ in Berzbach wieder geöffnet

Das „Bergische Bethlehem“ mit all seinen Facetten mit Liebe zum kleinsten Detail. | Foto: Steimel
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  • Das „Bergische Bethlehem“ mit all seinen Facetten mit Liebe zum kleinsten Detail.
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Rhein-Sieg-Kreis - Krippen gibt es weltweit, sie strahlen eine ganz besondere Faszination
aus, auch wenn sie regional unterschiedlich interpretiert werden.
Natürlich kann eine mexikanische Krippe nicht aussehen wie eine
bayerische, ebenso wenig ist eine Krippe der Eskimos mit der des
Bergischen Landes vergleichbar, dennoch zeigen sie alle im Mittelpunkt
die Geburt Jesu in einem Stall oder stallähnlichen Gebäude.

Seit fast 30 Jahren gibt es die „Bergische Heimatkrippe“, geplant
und erbaut vom Werkzeugmachermeister Alois Müller aus
Ruppichteroth-Hambuchen. Jahr für Jahr wurde sie erweitert mit
typischen bergischen Fachwerkhäusern, mit einer Mühle, nachempfunden
aus dem Rosepetal, einem Brunnen aus Nümbrecht und der ehemaligen
Synagoge in Ruppichteroth. Kleinste Details fesseln immer wieder die
Besucher, sieht man doch das Leben auf den Wegen, die Kommunikation
der Einwohner, die frei laufenden Tiere in dem kleinen Krippendorf,
eben „Leben auf dem Lande, dem Bergischen Lande“. Die Gebäude
spiegeln den bergischen Dreiklang wider, schwarz/weiß/grün, wie er
an vielen Fachwerkhäusern heute noch zu finden ist.

Vor Jahresfrist musste Alois Müller aus Altersgründen den
jährlichen Aufbau seiner Krippe, die immerhin neun Meter Länge
misst, aufgeben. Sein bestreben aber war, dass sie für die
Öffentlichkeit weiterhin erhalten und zugänglich bleibt. So einigte
man sich und es gab den großen Umzug nach Much-Berzbach in das
dortige Bauern- und Technikmuseum bei Karl-Josef und Margret Haas. Sie
hatten sich bereit erklärt, dieses einmalige Bauwerk weiterhin in der
Weihnachtzeit zu präsentieren. Eine Bereicherung für dieses kleine
aber feine Museum. Der Zuspruch im letzten Jahr von fast 2.000
Besuchern spricht hier für sich.

Bereits jetzt, bei der zweiten Präsentation, hat Haas Änderungen
vorgenommen. Ein Bachlauf ist entstanden, eine neue Kulisse wurde von
ihm gemalt und viele andere kleine Details verbessert. So kräht jetzt
auch ein Hahn auf dem Mist, so, wie es sich zwischen Bauernhäusern
gehört.

Eine erste Besuchergruppe konnte er bereits in Berzbach begrüßen.
Die Frauengemeinschaft aus Much-Kreuzkapelle hatte sich zur
Besichtigung und einer anschließenden Bergischen Kaffeetafel
angemeldet.

Krippen- und Fachwerkliebhaber sollten sich einen Besuch im Kalender
notieren, die Öffnungszeiten bis in den Januar 2018 finden sich unter
www.dorfberzbach.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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