Beeindruckter Bundespräsident
H-BRS-Forscher hatten ihre Velomobile mitgebracht

Professor. Alexander Asteroth (li.) im Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Ehefrau Elke Büdenbender. Hier mit Hochschulpräsident Professor Hartmut Ihne (Mitte) und dem Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan. (2.v.li.). | Foto: H-BRS
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  • Professor. Alexander Asteroth (li.) im Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Ehefrau Elke Büdenbender. Hier mit Hochschulpräsident Professor Hartmut Ihne (Mitte) und dem Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan. (2.v.li.).
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Rhein-Sieg-Kreis/Sankt Augustin/Bonn - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte zum Tag der offenen
Tür in die Villa Hammerschmidt eingeladen. Rund 14.000 Besucher
ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, den zweiten Amtssitz des
Staatsoberhauptes in Bonn zu besuchen. Im Park der Villa stellte die
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) neben anderen
Wissenschaftseinrichtungen einige ihrer Forschungsprojekte vor.

Professor Alexander Asteroth, Leiter des Projektes effiziente
Transportalternativen (eTa) durfte Frank-Walter Steinmeier und dessen
Ehefrau Elke Büdenbender am Zelt zum Thema „Effiziente
Mobilität“ begrüßen. Großes Interesse zeigten sie für die
Velomobile, die die Forscher mitgebracht hatten. „Wäre es im Rahmen
der Veranstaltung möglich gewesen, wäre Elke Büdenbender am
liebsten gleich selbst für eine Probefahrt eingestiegen“, berichtet
Asteroth. Trotz hohen Zeitdrucks ließen Steinmeier und seine Frau es
sich nicht nehmen, den Experten ausführlich zu den
außergewöhnlichen und hoch effizienten Fahrzeugen zu befragen.

Das vollverkleidete Spezialfahrrad dient den Forschern als
Untersuchungsgegenstand zu Fragen rund um Aerodynamik und
Energieeffizienz von Fahrzeugen. „Der Ausbau nachhaltiger Mobilität
ist eine Herausforderung, der wir uns stellen“, sagt Asteroth. Unter
dem Dach des Institutes für Technik, Ressourcenschonung und
Energieeffizienz (TREE) kommen Wissenschaftler verschiedener
Disziplinen und Fachbereiche zusammen und forschen im Projekt
„effiziente Transportalternativen“ (eTa) an alternativen
Mobilitätskonzepten.

„Unsere Exponate haben bei den vielen Besuchern und Besucherinnen
des Tages große Aufmerksamkeit erregt“, sagt Melanie Ludwig. Die
Informatikerin forscht an einer softwaregestützten Trainingsplanung
abhängig von Herzfrequenz und aufgebrachter Kraft beim Radfahren.
„Viele Gäste waren erstaunt, dass man mit Velomobilen locker
Geschwindigkeiten von rund 45 Kilometern pro Stunde erreichen kann –
und das allein durch Muskelkraft“, so die Doktorandin der H-BRS.
„Es gab sehr viele, zum Teil auch kritische Fragen, die wir gerne
beantwortet haben“, ergänzt sie und betont, wie wichtig es sei, die
Forschung der Öffentlichkeit vorzustellen und verständlich zu
erklären.

„Wir freuen uns, dass wir das Projekt eTa mit all seinen Facetten
einem interessierten Publikum vorstellen durften“, sagt Professor
Asteroth. „Das Thema wurde ausnahmslos positiv aufgenommen und ich
glaube, dass wir bei dieser Veranstaltung Menschen auf dieses so
wichtige Thema aufmerksam machen konnten“.

Es müsse ein Umdenkengeben geben, weg von den fossilen Antrieben im
Individualverkehr, betont Asteroth. Es habe in vielen Bereichen
erhebliche Effizienzsteigerungen gegeben. Als Beispiel nennt er die
Haushalte. LED-Lampen haben heute die klassische Glühbirne
weitestgehend abgelöst und erbringen bei deutlich geringerem
Energieaufwand die gleiche Leistung. „Indem wir Fahrzeuge
effizienter machen, können wir den Energieverbrauch und damit die
steigenden Emissionswerte des Individualverkehrs senken".

Im Projekte eTa arbeiten Informatiker, Ingenieure,
Wirtschaftswissenschaftler und Kommunikationsexperten Hand in Hand.
Neben der Effizienz und Aerodynamik von Fahrzeugen und alternativen
Mobilitätskonzepten, beschäftigen sie sich auch mit der Verbesserung
der Infrastruktur von Elektroladestationen sowie mit Fragen zur
Technik-Akzeptanz.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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