Aufstieg von Rhöndorf zum Drachenfelsplateau gesperrt
Fernwanderwege auch gesperrt

Foto: pixabay

Siebengebirge - Rheinsteig und Bergischer Weg im Siebengebirge blockiert
Durch eine abgestürzte Eiche, die einige weitere Bäume im südlichen
Steilhang des Drachenfels mitgerissen hat, sind die Fernwanderwege
Rheinsteig und Bergischer Weg bis auf weiteres gesperrt.

Die Bäume sind an der engsten Stelle des Felsenwegs vom
Drachenfelsplateau hinunter nach Rhöndorf über mehrere
Wegeserpentinen gestürzt.

Da sich einige Bäume noch in anderen Baumkronen verhakt haben und in
der Luft hängen, besteht auf beiden Fernwanderwegen zwischen
Siegfriedkanzel und Ulanendenkmal Lebensgefahr, weshalb sie aus
Sicherheitsgründen gesperrt wurden.

Eine schnelle Räumung ist nicht möglich, weil diese Geländestelle
für die Forstwirtschaft nicht mit schwerem Gerät erreichbar und
wegen ihrer großen Steilheit nur mit sehr großem Sicherheitsaufwand
zu bearbeiten ist.

Anfang der Woche ist die Eiche der Schwerkraft von Stamm und Krone
folgend umgestürzt.

Die Austriebe der Bäume, die hier im steilen Südhang des Drachenfels
stehen, wurden in früheren Jahrzehnten als sogenannter Rambusch
regelmäßig abgeschnitten und von den Winzern als Pflanzstöcke für
die Reben genutzt. Weil diese Praxis eingestellt wurde, sind die
Bäume mit Stamm und Krone aufgewachsen und unterliegen damit auch der
Windlast, die auf sie drückt. Da sie aber auf dem felsigen Untergrund
nur sehr wenig Halt im Boden finden, fallen sie -wie jetzt geschehen-
irgendwann um.

Nach Auskunft der Forstleute des Landesbetriebs Wald und Holz, dem
hier im Wildnisgebiet des VVS die Verkehrssicherungspflicht obliegt,
muss damit gerechnet werden, dass aus denselben Gründen im gesamten
Südhang des Drachenfels zukünftig häufiger Bäume umstürzen.

Forstbehörde, Naturparkverwaltung, VVS und die Naturschutzbehörde
des Rhein-Sieg-Kreises müssen jetzt beraten, wie die Belange des
besonderen Naturschutzes in der Wildnis Siebengebirge mit der
Sicherheit der Wanderer und den Interessen des Tourismus im aktuellen
Fall und auf Dauer am Südhang des Drachenfels vereinbart werden
können.

Der direkte Aufstieg von Rhöndorf zum Drachenfelsplateau wird deshalb
bis auf weiteres gesperrt bleiben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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